Die Auswirkungen der menschgemachten Klimakrise stellen ein enormes Sicherheitsrisiko für unsere Erde und alle Ökosysteme des Planeten dar. Sollte der Klimakrise nicht so schnell wie möglich Einhalt geboten werden, wird es die heute junge und die zukünftigen Generationen noch deutlich stärker treffen. Einen immensen Anteil an den klima- und umweltschädlichen Treibhausgasemissionen verursacht in Deutschland die Kohlenutzung. Allein die Stromproduktion aus Kohle verursacht ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen Deutschlands. Kohleenergie ist somit einer der zentralen Faktoren, die die Klimakrise vorantreiben. Um eine intakte Umwelt zu wahren, muss die Kohleverstromung schnellstmöglich eingestellt und der Einsatz erneuerbarer Energien zugleich umfassend ausgebaut werden. Der beschlossene Kohleausstieg im Jahr 2038 ist zu spät, um die Schädigungen der nachrückenden Generationen zu begrenzen.

In den letzten Monaten hat sich die SRzG intensiv mit Fragen rund um den Kohleausstieg beschäftigt, nicht zuletzt im Rahmen des Walkshops „Kohleausstieg und Strukturwandel“ vom 30. Oktober bis zum 02. November 2021. Daraus ist ein spannendes neues Positionspapier mit dem Titel „Kohleausstieg und Generationengerechtigkeit“ entstanden:

Positionspapier „Kohleausstieg und Generationengerechtigkeit“

Im Papier werden die historische Bedeutung der Kohle für Deutschland und die EU, die Folgen der Energieerzeugung aus Kohle und wichtige klimapolitische Entscheidungen vorgestellt. Um eine generationengerechte Klimapolitik zu erreichen, stellt die SRzG umfangreiche Forderungen an die deutsche Politik und die internationale Gemeinschaft, deren bisherige Handlungen nicht ausreichen. Der Kohleausstieg muss bis 2030 erfolgen. Das Ziel muss lauten, Klimaneutralität durch Vollversorgung mit 100% erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Die SRzG wünscht Ihnen eine fruchtbare Lektüre!