Die Denkschmiede Gesundheit ist seit 2022 als Arbeitskreis an die SRzG angegliedert. Hier stellt sich die Denkschmiede mit ihrem persönlichen Anliegen und Engagement vor.

 

Unser Leitbild als Arbeitskreis der Denkschmiede Gesundheit in der SRzG

  • Wir setzen uns für ein Gesundheitssystem ein, von dem gegenwärtige und zukünftige Generationen gleichermaßen profitieren.
  • Wir sind unabhängig und begründen unsere Positionen stets auf Grundlage wissenschaftlicher Fakten und im Sinne der Nachhaltigkeit.
  • Unser Ziel ist ein modernes, digitales, nachhaltiges sozial gerechtes Gesundheitssystem, das sich – unter Berücksichtigung des medizinisch-technischen Fortschritts – an den tatsächlichen Bedürfnissen der Patient:innen, ihrer Angehörigen und den Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen heute und in Zukunft orientiert.
  • Wir verstehen Partizipation nicht nur als unser demokratisches Recht, sondern als unsere soziale Verpflichtung.
  • Die Gesundheitspolitik ist der gemeinsame Nenner unserer Mitglieder, deren (Meinungs-) Vielfalt wir respektieren und wertschätzen.
  • Wir haben den Anspruch, durch die vielfältigen Erfahrungen und die umfangreiche Expertise unserer Mitglieder eine umfassende und weitreichende Perspektive einzunehmen.
  • Wir wählen und gestalten die Projekte unseres Arbeitskreises – in Rücksprache mit der gesamten SRzG – selbst. Die personelle Zusammensetzung eigener Projektgruppen erfolgt entsprechend der vorliegenden Thematik. Unsere (Ergebnis-) Dokumente werden ausschließlich infolge der Zustimmung aller Mitglieder des Arbeitskreises (alternativ auch der Enthaltung eines oder mehrerer Mitglieder) publiziert. Zudem kooperieren wir mit weiteren unabhängigen Organisationen, um unsere genannten Anliegen zur Umgestaltung des Gesundheitssystems gemeinsam voranzutreiben.
  • Unsere Themenfelder umfassen: Gesundheitspolitik, ambulante & (akut-) stationäre Versorgung sowie stationäre, ambulante und (migrantische) häusliche Pflege, Versicherungen und -systeme für Gesundheit und Pflege, Arzneimittel/Pharma, Forschung, Industrie, Medizintechnik, die Berufsbilder in Medizin und Pflege und weiteren Fachrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens. Dabei müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung vollumfänglich eingebunden werden.

 

Ausgehend von unserem Leitbild und unserem Anliegen haben wir Kernforderungen an das Gesundheitswesen und die Gesundheits- und Pflegepolitik formuliert.

 

Die Expert:innen der Denkschmiede Gesundheit

Durch die Vielfalt der Expertise unserer Mitglieder können wir nahezu alle Themen beleuchten und bearbeiten.

 

Dr. Jan Hellig

Geb. 1968, als Chirurg viele Jahre klinisch und inzwischen im Management stationärer und ambulanter Gesundheitseinrichtungen tätig. Gesundheitspolitik, so denkt er, geht uns alle an, denn früher oder später werden wir mit ihren Auswirkungen konfrontiert. Sei es mit Beiträgen für die Krankenkassen, sei es bei der Inanspruchnahme von Leistungen. Das Gesundheitswesen hat er an vielen Stellen kennengelernt und ebenfalls an vielen Stellen Änderungsbedarf festgestellt. Jeder einzelne ist aufgefordert, sich hier gestaltend für ein zukunftsgerechtes Gesundheitssystem einzubringen.

Themen: Operatives und strategisches Medizincontrolling, Krankenhausfinanzierung, fachärztliche ambulante Versorgung

Sophie Susanne Neuendorf

geb. 1999, machte die Ausbildung zur Gesundheits-, und Krankenpflegerin an der Universitätsklinik Heidelberg und jetzt in Mannheim. Nach ihrer Mittleren Reife absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Universitätsmedizin Mannheim mit Schwerpunkt Kardiologie und Gerontologie. Seit Beginn der Ausbildung interessiert sie sich dafür, wie es jungen Leuten in und nach der Ausbildung ergeht – im gesamten Gesundheitssystem, besonders im Pflegebereich – und wie sie mit den Bedingungen im gesamten Gesundheitswesen umgehen.

Themen: Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, mentale Gesundheit, Pflege, Pflegepolitik

Denny Paulicke

geb. 1988, ist Professor für Medizinpädagogik an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin sowie Fachgruppenleiter „Digital Health Education“ der AG Versorgungsforschung der Universitätsmedizin Halle (Saale). Er ist ausgebildeter Logopäde sowie Gesundheits- und Pflegewissenschaftler (M.Sc.) und promovierte zu digitalen Transformationsprozesse im Gesundheitswesen. Neben verschiedenen wissenschaftlichen Stationen mit bildungswissenschaftlichem Fokus arbeitete er u.a. auch als Scientific Consultant bei einem führenden Projektträger für das BMBF und BMG. Sein Ziel ist es, die Professionalisierung der Gesundheitsfachberufe generationsgerecht mitzugestalten und so nachhaltig die Versorgung zu verbessern.

Themen: Gesundheitsfachberufe, Akademisierung, Pflege, Evidence Based Health Care, Innovations- und Projektmanagement transformativer und partizipativer Forschungs- und Entwicklungsansätze im Gesundheitswesen, Digitalisierung

Luise Roither

geb. 1989, ist Gesundheitsökonomin und arbeitet hauptberuflich in der F&E von Medizintechnikinnovationen bzw. mit der Frage, wie das Gesundheits- und Pflegesystem medizinisch-technisch weiterentwickelt werden kann. 2016 hat sie die Denkschmiede Gesundheit gegründet. Luise hat ihr berufliches und auch einen Teil ihres privaten Lebens dem Gesundheitswesen verschrieben und ist, auch als SRzG-Botschafterin, auf der permanenten Suche nach Menschen und Organisationen, die diesen Enthusiasmus teilen und den Weg hin zu einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen mitgehen möchten.

Themen: Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, Selbstverwaltung, Finanzierungsfragen des Pflegesystems, junge Netzwerke im Gesundheits- und Pflegebereich

Anna-Maria Spittel

geb. 1988, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig. Ihr Studium der Rehabilitationspädagogik absolvierte sie in Dortmund und Reutlingen/Ludwigsburg, unterbrochen von einem Praxissemester in Ecuador. In ihrer Promotion befasst sie sich mit Young Carers als Zielgruppe von Beratung im schulischen Kontext. Das Interesse für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene als Angehörige von Familienmitgliedern mit Erkrankungen und Beeinträchtigungen und besonders für die Gruppe der Young Carers entstand in ihrem Masterstudium und setzt sich seitdem in verschiedenen Netzwerken und Forschungsprojekten auf nationaler und internationaler Ebene fort.

Themen: Young Carers, Gesundheit, Bildung, Pflege

Felice Tavera

Geb. 1994, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin der Psychologie an der Universität zu Köln. In ihrer Promotion erforscht sie unbewusste Prozesse, ist aber auch in psychologischen Forschungsprojekte zu Diskriminierung, Kulturvergleichen und Verhaltensökonomie involviert. Berührungspunkte mit dem Gesundheitssystem sind vor allem die Beschäftigung mit dem Psychotherapeutengesetz und dessen Reformen, ihre ehrenamtliche Arbeit in der Stammzellspenderneugewinnung und die Verfolgung aktueller Debatten rund um die Generationengerechtigkeit im Gesundheitssystem. Zuletzt war sie Mitautorin eines Reviewartikels zur Bewertung von staatlichen und öffentlichen Interventionen zur Durchsetzung von Verhaltensregeln in der Covid-19 Pandemie.

Themen: Psychologische Themen, Forschung, Medizinethik, psychotherapeutische Ausbildung

Niklas Knust

Cathrin Nilofar Kucht

 

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