Vorstand

Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen wird von einem der jüngsten Stiftungsvorstände Deutschlands geleitet, wenn man das Durchschnittsalter heranzieht. Er ist ehrenamtlich tätig und vertritt die Stiftung, organisiert Projekte, startet Aktionen und erstellt Positionspapiere. Er verwaltet die Stiftungsgelder und erstellt den jährlichen Stiftungsbericht. Der Vorstand trifft sich mehrmals jährlich, um die Strategie und die Aktionen der Stiftung zu erörtern.

 

Grace Clover

studiert Geschichte und moderne Sprachen (Deutsch) im letzten Studienjahr an der Universität Oxford, nachdem sie kürzlich ein Auslandsjahr an der Universität Bonn absolviert hat. In ihren ersten beiden Studienjahren war sie in der Studentenvereinigung als „Ethik- und Umweltbeauftragte“ ihres Colleges aktiv, organisierte Bildungsveranstaltungen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit und leitete einen Ausschuss zu nachhaltiger Lebensmittelnutzung. Sie hat auch ehrenamtlich mit der Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF) zusammengearbeitet, um auf deren Forschung und die Erfahrungen mit Autoimmunerkrankungen aufmerksam zu machen.

Themen: Nachhaltigkeit, ‚Long Views‘ auf die Zukunft, soziale Gerechtigkeit

 

Christopher Isensee

geb. 1992, ist Politikwissenschaftler. Schwerpunkte seines Studiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Hochschule Harz in Halberstadt und der Masaryikova Univerzita in Brno (Tschechische Republik) lagen in der Politischen Partizipation und in Theorien des politischen Wandels. Beruflich ist Christopher im Bereich der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit tätig. Bei der SRzG engagiert er sich besonders im Bereich der „Walkshops“ (mehr Informationen siehe hier).

Themen: Politische Partizipation, Energie und Umwelt, Politikberatung

 

Luise Roither (Vorstandsvorsitzende und -sprecherin)

ist Gesundheitsökonomin und arbeitet hauptberuflich in der F&E von Medizintechnikinnovationen bzw. mit der Frage, wie das Gesundheits- und Pflegesystem medizinisch-technisch weiterentwickelt werden kann. 2016 hat sie eine eigene Initiative der jungen Generation im Gesundheitswesen gegründet, die Denkschmiede Gesundheit. Dort arbeiten Young Professionals als Zukunftslobbyisten und Vertreter für Generationengerechtigkeit an diversen selbstgewählten Themen. Luise hat ihr berufliches und auch einen Teil ihres privaten Lebens dem Gesundheitswesen verschrieben und ist, auch als SRzG-Botschafterin, auf der permanenten Suche nach Menschen und Organisationen, die diesen Enthusiasmus teilen und den Weg hin zu einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen mitgehen möchten.

Themen: Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, Selbstverwaltung, Finanzierungsfragen des Pflegesystems, junge Netzwerke im Gesundheits- und Pflegebereich

Jörg Tremmel

Jörg Tremmel ist Geschäftsführer der SRzG (teilzeit) und betreut einige Projekte (siehe unten). Hauptberuflich forscht Tremmel an der Schnittstelle zwischen Philosophie und Politik. Konkret beschäftigen ihn zur Zeit Themen aus der Politischen Philosophie/Politischen Theorie, Ethik, Epistemologie und diverse empirische politikwissenschaftlichen Fragestellungen.
Seine wichtigsten Publikationen: Handbook of Intergenerational Justice (2006); Eine Theorie der Generationengerechtigkeit (2012); Normative Politische Theorie (2020).

 

 

Kuratorium

Das Kuratorium unterstützt die Arbeit des Stiftungsvorstandes.

Prof. Dr. Rolf Kreibich

war 1968 Mitbegründer des ZBZ Zentrum Berlin für Zukunftsforschung. Von 1969 bis 1976 war er Präsident der Freien Universität Berlin. 1981 gründete er zusammen mit anderen Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Berlin, das er bis 2012 als Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer leitete. Von 1989 bis 1999 war er Mitglied des Direktoriums der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 1990 ist er Direktor des Sekretariats für Zukunftsforschung (SFZ) an der Freien Universität Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Technikfolgenabschätzung, Technikbewertung sowie Nachhaltigkeits- und Zukunftsforschung.
Er schrieb ca. 400 Veröffentlichungen zur Bildungs-, Wissenschafts- und Technologiepolitik, zur Umwelt-, Wirtschafts-, Arbeits- und Innovationsstrukturpolitik sowie zur Zukunftsforschung. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen u.a. Ökologisch Produzieren (1990), Zukunftsforschung und Politik (1991), Nachhaltige Entwicklung – Leitbild für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft (1996) sowie Wettbewerbsvorteile durch ökologische Dienstleistungen (1999). Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Die Menschheit zukunftsfähig machen: Plädoyer für eine zweite Aufklärung und nachhaltige Entwicklung“.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn

Prof. Ortwin Renn ist Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS) in Potsdam und emeritierter Professor für Umwelt und Techniksoziologie an der Universität Stuttgart. Er leitet zudem gemeinsam mit Dr. Rainer Kuhn und Agnes Lampke das gemeinnützige Forschungsinstitut Dialogik gGmbH zur Erforschung und Umsetzung innovativer Formen der Wissenschaftskommunikation und Partizipation. Renn studierte Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Sozialpsychologie und promovierte anschließend an der Universität Köln. Er arbeitete als Wissenschaftler und Hochschullehrer in Deutschland, den USA und der Schweiz. Renn erhielt viele Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, den Ehrendoktor der ETH Zürich und der Mid-Sweden University sowie die Ehrenprofessur der Technischen Universität München. Er ist unter anderem Mitglied der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina, der deutschen Akademie für Technikwissenschaften Acatech und der Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften (BBAW). Er ist Mitglied zahlreicher Kommissionen und Gremien zur Politikberatung, unter anderem Vorsitzender des Nachhaltigkeitsbeirates des Landes Brandenburg. Ortwin Renn forscht und publiziert vor allem zu den Themen Risiko, Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung. Besonders hervorzuheben sind sein 2014 erschienenes Buch „Das Risikoparadox. Warum wir uns vor dem Falschen fürchten“ (Fischer: Frankfurt am Main) sowie das 2019 erschienene Buch: „Gefühlte Wahrheiten: Orientierung in Zeiten postfaktischer Verunsicherung (Budrich: Opladen).

Ombudsperson

Als Ombudsperson für die SRzG fungiert Herr Lars Gildner, Systemischer Supervisor M.A.
Er ist erreichbar per Telefon: 0163/3658553 und/oder per Email: lars.gildner@web.de.

Wer sich von der SRzG falsch behandelt fühlt oder eine Beschwerde hat, kann sich an Herrn Gildner wenden.

Büroteam

Jörg Tremmel (Geschäftsführer, teilzeit)

verantwortet die wissenschaftliche Zeitschrift der Stiftung (Intergenerational Justice Review), den Generationengerechtigkeits-Preis sowie die Walkshops (als Kombination von „Workshop“ und „Walk“) als Projektleiter. Bei den Walkshops werden regelmäßig junge Menschen bis 35 Jahren zu Multiplikator:innen ausgebildet. Dies geschieht mit Hilfe von auditiven Lehr- und Lernmaterialien während einer mehrtägigen Wanderung. Die bisherigen Walkshops fanden zum Thema „Klimakrise“ (110 km) und „Kohleausstieg“ (44 km), „Endlagersuche für nukleare Abfälle“ (40 km) und „Soziale Sicherung“ (40 km) statt.

Der Generationengerechtigkeits-Preis wird von der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen gemeinsam mit der britischen Intergenerational Foundation verliehen, um junge Forschung zu Generationengerechtigkeit zu fördern. Der Preis wird im zweijährigen Rhythmus zu wechselnden Themen ausgeschrieben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Janka Reinthaler (wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Büroleitungsaufgaben)

geb. 1990, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Büroleitungsaufgaben bei der SRzG tätig. Sie studierte den Master Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Den Bachelor Soziologie mit Nebenfach Philosophie absolvierte sie an der Universität Kassel. Innerhalb des Masterstudiums hat sie einen Schwerpunkt auf den Themenbereich Wissen, Technik und Umwelt gelegt. Sie interessiert sich für moderne gesellschaftliche Transformationsprozesse – insbesonders in Verbindung mit sozial-ökologischen Fragestellungen.

 

 

Lena Winzer (Projektmanagerin)

geb. 2001, studiert gerade International Relations und Legal Studies an der Universität Aberdeen in Schottland. Mit einem Schwerpunkt auf Menschenrechten und internationalen Institutionen ist sie auch neben dem Studium dafür stark engagiert. Zum einen vertritt sie an ihrer Universität Amnesty International als Präsidentin und Schatzführerin der Initiative, zum anderen ist sie Recherche-Assistentin für Anwälte ohne Grenzen. Diesbezüglich hat sie sich vor allem mit Frauenrechten auf internationaler Ebene und mit speziellem Fokus im Irak beschäftigt und sich mit der Illegalität und den Konsequenzen des russischen Angriffes auf die Ukraine auseinandergesetzt. Außerdem hat sie ein Fundraising-Event sowie Proteste und zusätzlich ein „Write for Rights“ Event für Amnesty International an ihrer Universität organisiert.

 

 

Praktikant:innen

Alicia Eudorçait

geb. 2000, ist Studentin der Internationalen Beziehungen und der Romanistik an der Universität in Erfurt. Sie interessiert sich für viele verschiedene Themen und ist bestrebt, Probleme und Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft und Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven zu betrachten und verstehen zu wollen. Sie hat bereits Geografie und Biologie an der „Université de la Polynésie Française“ studiert. Im Rahmen ihres aktuellen Studiums hat sie an Model United Nations teilgenommen, wo sie im April 2023 unter anderem der Konferenz in New York City beigewohnt hat. Die Fähigkeit aus ihren multiplen Interessengebieten und ihrem Wissen neue kreative Lösungsansätze zu finden, ist eine ihrer größten Stärken und Passionen.

 

Theresa Zeng
geb. 2001, studiert European Studies im Rahmen eines trinationalen Master-Studiengangs an den Universitäten Mainz, Opole und Dijon. Zuvor hat sie Politikwissenschaft und Französisch an der Universität Tübingen und dem Institute d’études politiques de Paris studiert. Sie interessiert sich insbesondere für nachhaltige Friedensbildung, sowie internationale Kooperationen und Zusammenarbeit, was ebenfalls zentrale Inhalte ihres Studiums sind. Neben dem Studium engagiert sie sich bei dem Bundesverband für Sicherheitspolitik an Hochschulen, deren Hochschulgruppe in Tübingen sie 2023 vorgesessen ist, sowie bei den Jungen Europäischen Föderalisten. Die SRzG hat durch ihre vielfältigen Projekte in verschiedenen Bereichen, die den theoretischen Gedanken der Generationengerechtigkeit in die Praxis umsetzen, ihr Interesse geweckt.

 

Denkschmiede Gesundheit

Die Denkschmiede Gesundheit ist seit 2022 als Arbeitskreis an die SRzG angegliedert. Hier stellt sich die Denkschmiede mit ihrem persönlichen Anliegen und Engagement vor.