Nach zwei Jahren legt die Rentenkommission ihre Arbeit zur Zukunft der Rente vor. Der erhoffte Innovationsschub, die Lasten des demografischen Wandels generationengerecht zu verteilen und die Alterssicherung langfristig demografiefest zu machen, ist jedoch ausgeblieben.

„Aus Sicht der jungen Generationen ist es der Kommission nicht gelungen, einen verlässlichen Generationenvertrag auszuarbeiten“, so Anna Braam, Sprecherin der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG). „Stattdessen wird lediglich Kosmetik betrieben. Auf die wirklich unbequemen, großen Fragen wie die ordentliche Gegenfinanzierung von nicht-beitragsgedeckten Leistungen oder die Anpassung der Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung wird keine Antwort gegeben. Sie werden weiter in die Zukunft verschoben. Das Ergebnis ist eine Absage an die junge Generation, die noch 30-40 Beitragsjahre in teils prekären Beschäftigungsverhältnissen vor sich hat.“

Die SRzG begrüßt zwar, dass die Systemmaßnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung auch auf die Versorgung von Beamten und Abgeordneten übertragen werden soll. Für eine richtungsweisende Empfehlung hin zu einer Erwerbstätigenversicherung etwa, fehlte der Kommission, wie zu vielem, der Mut.

Alle Forderungen der SRzG finden Sie im Positionspapier

 

Weitere Informationen

Bericht der Kommission „Verlässlicher Generationenvertrag“