In Deutschland wird die Diskussion um eine verlängerte Laufzeit der verbleibenden drei Atomkraftwerke immer lauter, während der Suchprozess eines nuklearen Endlagers für den bereits existierenden Atommüll noch in vollem Gange ist. Weil Atommüll und seine Lagerung vor allem zukünftige Generationen betreffen, haben wir darüber auf unseren Dialogveranstaltungen vom 20. bis 23.07.2022 gesprochen.
In einer der heißesten Wochen des Jahres machten sich 20 junge Menschen auf den Weg, um sich vom 20. bis zum 23.07.2022 zum Thema nukleare Endlagerung weiterzubilden. Bei dem innovativen Bildungsprojekt „Walk for the Future – Atommüll“, organisiert von der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG), wanderten die Teilnehmenden durch Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel. Währenddessen werden sie mit Hilfe von auditiven Lernmaterialien über die aktuelle politischen Situation und die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Endlagerforschung für nukleare Abfälle informiert. Auf der insgesamt 40 km langen Wanderroute liegen verschiedene Lernorte zur praktischen Veranschaulichung, u. a. Schacht Konrad und die Schachtanlage Asse II. Abgerundet wurde das Projekt durch Dialog-Abende mit Entscheidungsträger:innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.
Jeweils am Abend der Tage 20.-23.07.2022 lud die Stiftung ein, an Dialogveranstaltungen mit Expert:innen teilzunehmen:
Mittwoch, 20.07.2022, 19:00 – 21:00 im Dormero Hotel Salzgitter (Chemnitzer Str. 29, 38226 Salzgitter)
Donnerstag, 21.07.2022, 19:00 – 21:00 im Jugendgästehaus Wolfenbüttel (Am Seeligerpark 1, 38304 Wolfenbüttel)
Freitag, 22.07.2022, 19:00 – 21:00 im Pentahotel Braunschweig (Auguststraße 6, 38100 Braunschweig)
Samstag, 23.07.2022, 19:00 – 21:00 im Haus der Wissenschaft (Pockelsstr. 11, 38106 Braunschweig)
Weiterführende Informationen zum Bildungsprojekt finden Sie auf https://walk-for-the-future.info/walkshop-atommuell/home.html.