Im deutschen Grundgesetz ist verankert, dass alle Macht vom Volke ausgeht. Die unmittelbare Möglichkeit, dese Macht auszuüben sind Wahlen. Am 24. September ist Bundestagswahl in Deutschland. Das ist eine der wichtigsten Wahlen im Land. Es wird das Parlament gewählt, das für vier Jahre neue Gesetze erlässt. Das Parlament, das den oder die Bundeskanzler*in wählt und entscheidet, welchen Kurs Deutschland in den nächsten Jahren einschlägt.

Trotzdessen dürfen knapp 18 Prozent der Deutschen bei der Bundestagswahl im September nicht mitwählen, denn sie sind unter 18 Jahren alt. Das bedeutet ein erhebliches Repräsentationsdefizit für unsere Demokratie, denn knapp 13 Millionen Deutsche, davon schätzungsweise 2 Millionen wahlwillige Kinder und Jugendliche, dürfen nicht mitwählen und somit nicht ihr wichtigstes politisches Grundrecht ausüben. Aber auch Kinder und Jugendliche haben etwas zu sagen und deshalb müssen sie auch das Recht haben, an der Wahlurne mitzubestimmen. Schließlich werden im Bundestag Entscheidungen gefällt, die über die Dauer der Legislaturperiode hinaus, auch die Leben der heute Unter-18-Jährigen prägen werden.

Daher haben die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen und die Stiftung Plant-for-the-Planet gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Initiative „Wir wollen wählen“ gegründet. Zusammen setzen sie sich für ein Wahlrecht ohne Altersgrenze ein und motivieren Kinder und Jugendliche, auf ihr Wahlrecht zu bestehen.

Die Kampagne „Wir wollen wählen“ ruft wahlwillige Kinder und Jugendliche dazu auf, ihre Stimme zu erheben und ein Wahlrecht einzufordern. Was ist zu tun? Mehr dazu finden Sie hier.

 

Sie wollen unser Vorhaben unterstützen und sich für ein Wahlrecht für Kinder und Jugendliche einsetzen? Dann unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende auf betterplace.org!

 

Weitere Informationen

wir-wollen-waehlen.de

#wirwollenwaehlen

Positionspapier zum Wahlrecht ohne Altersgrenze