Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) begrüßt die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre auf Landesebene, wie sie am morgigen Mittwoch von der Hamburger Bürgerschaft beschlossen werden soll. „Die Senkung des Wahlalters ist ein längst überfälliger Schritt für mehr Demokratie und Generationengerechtigkeit“, erklärte Wolfgang Gründinger, der Sprecher der Stiftung. „Junge Menschen müssen mitentscheiden dür-fen, wenn es um ihre Zukunft geht.“

Die SRzG fordert eine weitergehende Senkung des Wahlalters auch für die Bundestagswahlen. Jeder junge Mensch solle sein Wahlrecht ausüben dürfen, sobald er dies selbst möchte („Wahlrecht durch Eintragung“).

Nach Ansicht der SRzG ist das Wahlrecht ein elementares Bürgerrecht, das jungen Menschen nicht willkürlich verweigert werden darf. Derzeit sind bundesweit rund 14 Millionen junge Menschen unter 18 Jahren allein auf-grund ihres Alters vom Wahlrecht ausgeschlossen. „Die junge Generation hat derzeit keine politische Stimme, die sie in die Waagschale werfen könnte“, kritisierte die Stiftung. „In einer älter werdenden Gesellschaft besteht die Gefahr, dass die Interessen der jungen Generation aufgrund politischer Kurzsichtigkeit unberücksichtigt bleiben. Dagegen ist eine Senkung des Wahlalters ein längst überfälliger Schritt.“

Mit der Senkung des Wahlalters folge Hamburg dem richtigen Kurs, den zuletzt die Länder Bremen und Brandenburg auf Landesebene sowie Österreich auf Bundesebene eingeschlagen haben.