Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) tritt für eine generationengerechte Pandemiebekämpfung ein. Das Ziel muss sein, kommende Generationen vor den direkten Schäden von Infektionskrank­heiten zu schützen, aber auch vor den Kollateralschäden, die Lockdowns und ähnliche Maßnahmen mit sich brin­gen. Bei der Beurteilung, ob es Lockdowns geben sollte, ist die Übersterblichkeit, die durch Corona- und Influenzaviren hervorgerufen wird, zusammen zu betrachten. „Gegen Grippe sind Impfungen möglich, so dass es in unserer Hand liegt, ob die saisonale Grippewelle in diesem Winter ausfällt. Impfstoffe müssen künf­tig als Gemeingüter behandelt werden. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass es keine Versorgungsengpässe gibt“, sagte Jörg Tremmel, der den neuen Arbeitskreis Pande­mien und Generationengerechtigkeit bei der SRzG leitet.

Zwei Verände­rungen der Rahmenbedingungen sind zentral dafür, die freiwillige Impf­bereitschaft zu steigern:

  • Grippe-Impfungen sollten in Deutschland generell für die gesamte Bevöl­kerung kostenlos sein.
  • Grippe-Impfungen sollten in Deutschland, von Ausnahmen abgesehen, einfach zugänglich sein. Das heißt, sie sollten nicht nur beim Arzt, sondern auch bei Apotheken von impfwilligen Erwachsenen in Anspruch genommen werden können.

Die SRzG hat ein umfassendes Positionspapier mit dem Titel „Seuchen und Generationengerechtigkeit. Globale Impfstrategien gegen Infekti­onskrankheiten“ veröffentlicht, hier.

 

Ansprechpartner:

Dr. Dr. Jörg Tremmel, Leiter Arbeitskreis Pandemien und Generationengerechtigkeit
kontakt@srzg.de
Tel. +49 (0)711/28052777