In Spanien protestieren derzeit über hunderttausend junge Menschen gegen ihren Ausschluss vom Arbeitsmarkt. Schlechte Wirtschaftspolitik und die Folgen der Bankenkrise haben die Staatsverschuldung auf Rekordhöhe getrieben und die Arbeitslosigkeit anschwellen lassen. Spanien leidet unter einer Arbeitslosigkeit von 20 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit ist doppelt so hoch. Selbst hochqualifizierte, frischgebackene Hochschulabsolventen stehen auf der Straße oder finden bestenfalls prekäre, schlecht bezahlte Anstellungen.
Zehntausende junge Leute gehen nun auf die Straße. Die junge Generation klagt ihr Recht auf Zukunft ein. Auch nach inzwischen zwei Wochen und trotz eines Demonstrationsverbots gehen die Proteste weiter.
In Deutschland haben die Bildungsstreik-Demos ein Licht darauf geworfen, dass auch hierzulande die junge Generation um ihre Zukunft kämpft. „Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft darf die Politik die Rechte und Interessen der Jungen nicht leichtfertig übergehen“, erklärte der Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, Wolfgang Gründinger.