Donald Trump gewann die Wahl zum 45. Präsidenten der USA. Der republikanische Präsidentschaftskandidat setzte sich – entgegen aller Prognosen – gegen seine demokratische Kontrahentin Hillary Clinton durch. Seinen überraschenden Triumph hat Trump auch der großen Zustimmung der der Ü40 Wählerschaft zu verdanken: Trump erzielte seine besten Ergebnisse überwiegend bei der Altersgruppe von 45-64 Jahren, sowie der Altersgruppe 65+, bei denen er jeweils 52% der Stimmen auf sich vereinen konnte. Hillary Clinton gelang es dagegen, vor allem die jüngere Wählerschaft anzusprechen. Sie konnte bei der jüngsten Wählergruppe der 18-29-Jährigen 55% der Stimmen erzielen, mehr als bei jeder anderen Altersgruppe. (Quelle: CNN)
Dabei profitierte Trump auch davon, dass die älteren Wählergruppen eine stärkere Wahlbeteiligung als die sehr jungen Wähler aufwiesen. Trump gewann in 29 der 51 Bundesstaaten und vereint somit 306 Wahlmänner auf sich. Damit zeigt sich auch ein Paradoxon des USWahlsystems, mit Hilfe dessen sich Trump mit landesweit insgesamt 46,3% der Stimmen gegenüber Hillary Clinton durchsetzen konnte, obwohl diese 48,2% und somit knapp 2,6 Millionen mehr Stimmen als Trump erhielt. (Quelle: CNN)
Am Beispiel der US-Wahl 2016 wird sichtbar, dass die Entscheidung von denjenigen getroffen wurde, die weit weniger Zeit ihres Lebens mit den Konsequenzen leben müssen. Großes Entsetzen blieb bei den besonders jungen Wählern zurück, die den Sieg Trumps direkt nach der Wahl noch nicht wahrhaben wollten. In einigen amerikanischen Städten, darunter New Orleans, Washington D.C. und Philadelphia folgten auf die Wahl Trumps Proteste von jungen US-Amerikanern, die sich gegen Trump als ihren Präsidenten aussprachen, indem sie riefen: „Trump not my President.“ Entgegen sämtlicher Wahl- und Expertenprognosen ging am Ende jedoch Donald Trump siegreich hervor. So gelang es ihm, vor allem die sogenannten „Swing-States“ für sich zu gewinnen, zu denen unter anderem Ohio zählt. Hier vereinte Trump 52.1% auf sich und setzte sich damit deutlich gegenüber seiner Kontrahentin durch, die lediglich 43,5% der Stimmen erhielt.
Pressemitteilung, 15.11.2016
Weiterführende Informationen:
CNN Exit Polls
Ergebnisse der Umfragen am Wahltag nach Alter, Geschlecht, Ethnie und anderen demografischen Merkmalen
How Millennials Voted in the 2016 President Elections
Umfragen der Tufts University, die die CNN Polls bestätigen.
If only millennials had voted
So sähe die Karte aus, wenn nur die junge Generation hätte wählen dürfen.
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