Im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP23 in Bonn richtete die SRzG am 14.11.2017 eine Pressekonferenz aus. Die jungen Delegierten der SRzG und des Jugendbündnis Zukunftsenergie berichteten über den Jugendaustach mit Fidschi, die Dringlichkeit aktiven Klimaschutzes und stellten den offenen Brief an die Verhandler der Sondierungsgespräche vor.
Um auf diese Forderungen aufmerksam zu machen brachten die Jugenddelegierten pünktlich zum Eintreffen der Staats- und Regierungschefs am 16.11.2017 auf dem Konferenzgelände ihren Protest zum Ausdruck. Denn während Deutschland bisher international als Vorreiter der Klimapolitik wahrgenommen wird – Angela ist weltweit als „Climate Chancellor“ (Klimakanzlerin) bekannt -, wird Deutschland aller Voraussicht nach seine Klimaziele für 2020 verfehlen. Um diese Versprechen noch einzuhalten, braucht es Verkerswende und den Kohleausstieg. Und als Ausrichter der diesjährigen UN-Klimakonferenz sind viele Augen auf Deutschlands Klimapolitik gerichtet. Aber Deutschland zeigt sich weiterhin enttäuschend zurückhaltend, v.a. was einen Ausstieg aus der Kohleverstromung betrifft, die immerhin noch ca. 40 % des deutschen Stroms ausmacht. Derweil haben 20 Staaten, darunter Kanada und Großbritannien eine Anti-Kohle-Allianz gebildet. Nicht dabei: Deutschland. Gleichzeitig versäumen es die Verhandler einer möglichen Jamaika-Koalition in Berlin, sich zu einem konsequenten Klimaschutz und zu einer zügigen Umsetzung der Klimaziele zu bekennen. Dagegen protestierten die Jugenddelegierten mit ihrem offenen Brief und der Protestaktion auf der COP23. Denn Deutschland darf in der nationalen und internationalen Klimapolitik nicht seine Glaubwürdigkeit verlieren.
Schauen Sie jetzt die Pressekonferenz im Nachgang an.
Auf unserer Homepage gibt’s den offenen Brief zum Nachlesen. Unterstützt wird der Brief von 26 namenhaften Jugend- und Umweltorganisationen.
Mehr Bilder zur Aktion finden Sie auf der Facebook-Seite der SRzG und des Jugendbündnis Zukunftsenergie.