Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) hat sich für einen „Zukunftssoli“ ausgesprochen: Mit einer geringen Abgabe auf sehr große Privatvermögen sollen Zukunftsinvestitionen in Bildung und Kinderbetreuung sowie ein Abbau der Staatsverschuldung finanziert werden. „Eine Abgabe von 1% macht keinen Millionär ärmer, aber 100% der Kinder reicher“, sagte Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung. „Die junge Generation muss ihr ganzes Leben für die gewaltigen Schuldenberge haften, die in der Bankenkrise aufgetürmt wurden. Wer jetzt nicht in die Bildung der jungen Generation investiert, der schiebt zusätzlich eine versteckte Staatsschuld in die Zukunft ab.“
Daher schlägt die SRzG einen „Zukunftssoli“ vor. Er soll in Form einer zweckgebundenen Abgabe in Höhe von 1% auf sehr große Privatvermögen von über einer Million Euro erhoben werden. Damit leisten auch die Vermögenden in Deutschland einen fairen Beitrag zu einer generationengerechten Finanzpolitik.
In letzter Zeit hatten sich auch mehrere Millionäre zu einer stärkeren Besteuerung von großen Privatvermögen zur Bewältigung der Krisenfolgen bekannt. Die SRzG begrüßt diese Initiative als Teil einer Finanzpolitik, die der nachrückenden Generation mindestens genauso viele Freiheiten garantiert wie der heutigen Generation.