Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat eine Diskussion darüber ausgelöst, das Renteneintrittsalter langfristig auf 70 Jahre steigen zu lassen. Die Stiftung Generationengerechtigkeit plädiert für eine solche Kopplung des (regulären) Renteneintrittsalters an die Entwicklung der Lebenserwartung. Wenn die Lebenserwartung beispielsweise um drei Monate steigt, könnte man dafür zwei Monate für die Rente und einen Monat für die Erwerbstätigkeit reservieren. Das bedeutet selbst bei einem langfristig höheren Rentenalter einen längeren Ruhestand.
Diese Kopplung würde erst ab dem Jahr 2030 in Kraft treten können, da die Rente mit 67 erst dann umgesetzt sein wird. Die „Rente mit 70“ wäre also erst in ferner Zukunft greifen – und nicht für alle, aber für die meisten. Zugleich müssen die Erwerbsminderungsrente und das Reha-Budget ausgeweitet und mit einem deutlich stärkeren Demografie-Faktor ausgestattet werden, um diejenigen abzusichern, die nicht bis zum regulären Rentenalter – sei es nun 65, 67 oder 70 – arbeiten können.
Die Stiftung Generationengerechtigkeit äußerte sich mehrfach zu dem Vorstoß, etwa im Deutschlandradio, auf Radio Eins und in der Stuttgarter Zeitung.