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Newsletter zum Thema Generationengerechtigkeit – November 2012
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Inhaltsverzeichnis

1) SYMPOSIUM UND VERLEIHUNG DES 6. GENERATIONENGERECHTIGKEITS-PREISES

2) LEGISLATIVPREIS – GESETZESVORSCHLÄGE GESUCHT

3) BUCHTIPP 1: „WIR ZUKUNFTSSUCHER“ VON WOLFGANG GRÜNDINGER

4) BUCHTIPP 2: „ALTERNDE VOLKSPARTEIEN – NEUE MACHT DER ÄLTEREN IN CDU UND SPD?“ VON BETTINA MUNIMUS

5) BUCHTIPP 3: „EINE THEORIE DER GENERATIONENGERECHTIGKEIT“ VON JÖRG TREMMEL

6) EKLAT UM OMBUDSPERSON FÜR ZUKÜNFTIGE GENERATIONEN IN UNGARN

7) SRZG SCHREIBT GUTACHTEN FÜR DEN LANDTAG VON SCHLESWIG-HOLSTEIN ZUM WAHLALTER 16

8) VEGGIEDAY – EIN SCHRITT ZU NACHHALTIGER ERNÄHRUNG

9) SRZG ZU GAST BEI „HART ABER FAIR“

10) ZU GUTER LETZT

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1) SYMPOSIUM UND VERLEIHUNG DES 6. GENERATIONENGERECHTIGKEITS-PREISES

Anlässlich der Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten 6. Generationengerechtigkeits-Preises für NachwuchswissenschaftlerInnen fand am 3. November 2012 ein Symposium in Stuttgart statt. Thema des Preises und der Veranstaltung war „Die Schuldenbremse in Deutschland – Evaluation im nationalen und internationalen Kontext“. Nach der Siegerehrung der beiden Siegerarbeiten von Heiko Burret und Lea Grohmann, fanden zwei Workshops mit den Preisträgern statt. Hierbei wurden die Thesen der prämierten Arbeiten nochmals ausführlich diskutiert.
Die Idee zu den Generationengerechtigkeits-Preisen stammt von der Stiftung Apfelbaum, die der SRzG auch das Preisgeld dafür zur Verfügung stellt.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter www.generationengerechtigkeit.de > Tagungen > Tagungen 2012 > Verleihung 6. GG-Preis

Am Rande der Tagung verabschiedete die SRzG auch ein Ideenpapier zur Staatsverschuldung:
www.generationengerechtigkeit.de > Publikationen > Positionspapiere

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2) LEGISLATIVPREIS – GESETZESVORSCHLÄGE GESUCHT

Die SRzG vergibt jeweils am Ende der Legislaturperiode einen undotierten Preis für ein Gesetz. Das Gesetz muss entweder eine Problematik oder Ungerechtigkeit zu Lasten der zukünftigen Generationen beseitigen oder die künftigen Generationen vor drohenden Lasten schützen. Es soll sich also um das Prinzip der Generationengerechtigkeit besonders verdient gemacht haben. Dazu sind wir auf Eure Unterstützung angewiesen: Welches Gesetz oder welche Gesetzesinitiative der jüngeren Vergangenheit haltet Ihr für preiswürdig? Schickt uns bis spätestens 30.11.2012 Eure Kandidaten für auszeichnungswürdige Gesetze bzw. Gesetzesinitiativen mit einer kurzen Begründung an kontakt[at]srzg.de.

Über den Sieger entscheidet die Jury, bestehend aus:
Dr. Maja Göpel (World Future Council)
Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher (Beirat der SRzG)
Prof. Dr. Ute Mager (Forschungsstelle Nachhaltigkeitsrecht, Uni Heidelberg)
Prof. Dr. Miranda Schreurs (Leiterin der Forschungsstelle für Umweltpolitik, Freie Universität Berlin)
Dr. Bettina Munimus (Vorstand SRzG)

Für weitere Informationen über den Legislativpreis oder die Jury: www.generationengerechtigkeit.de > Preise > Legislativpreis > Jury

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In diesem Newsletter finden sich drei Buchtipps. Alle Autoren freuen sich über die Bewertung (Gefällt mir!) oder gar Rezension ihrer Bücher bei Amazon oder Google Books.

3) BUCHTIPP: „WIR ZUKUNFTSSUCHER“ VON WOLFGANG GRÜNDINGER

In seinem neuen Buch „Wir Zukunftssucher – Wie Deutschland enkeltauglich wird“ diskutiert SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger über das Miteinander von Alt und Jung. Doch er schürt keine künstlichen Feindschaften: Die Frage, wie wir leben wollen, können wir nur gemeinsam beantworten. Um die Zukunft zu sichern, muss in Bildung, Forschung und Entwicklung investiert werden. Dafür brauchen die Jungen die Solidarität der Alten, ihre Macht, ihre Neugier, ihre Zeit und schließlich ihr Geld. Umgekehrt braucht die Gesellschaft aber auch das Engagement der Jungen, für das die »Generation Internet« ganz eigene Wege findet. Mit Witz und Verve, zugleich aber immer konkret und fundiert, zeichnet Gründinger das Porträt einer Generation, die für ihr Recht auf Zukunft streitet.

Mehr Informationen, Leseprobe und Bestellung finden Sie hier: http://www.koerber-stiftung.de/edition-koerber-stiftung/programm/politikgesellschaft/artikel-detailseite/bp/details/buch/wir-zukunftssucher/autoren/wolfgang-gruendinger.html

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4) BUCHTIPP 2: „ALTERNDE VOLKSPARTEIEN – NEUE MACHT DER ÄLTEREN IN CDU UND SPD?“ VON BETTINA MUNIMUS

CDU und SPD schrumpfen und altern unaufhaltsam. Im Jahr 2011 war nahezu die Hälfte aller Mitglieder beider Parteien über 60 Jahre alt. Folgt dieser mächtigen Zahl eine Macht der Älteren?

Bettina Munimus untersucht den altersstrukturellen Wandel aus drei Perspektiven: Senioren als Mandatsträger und Funktionäre, als Mitglieder der parteieigenen Seniorenorganisationen und als engagierte Mitglieder der Partizipationskohorten der 1960er/1970er Jahre an der Parteibasis. Die Betrachtung mündet in die These einer antizipierten Macht der Älteren.

Mehr Informationen, Leseprobe und Bestellung finden Sie hier: http://www.transcript-verlag.de/ts2211/ts2211.php

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5) BUCHTIPP 3: „EINE THEORIE DER GENERATIONENGERECHTIGKEIT“ VON JÖRG TREMMEL

In seinem Buch „Eine Theorie der Generationengerechtigkeit“, entwirft Jörg Tremmel, Juniorprofessor für Generationengerechte Politik an der Uni Tübingen, eine umfassende und interdisziplinäre Theorie der Generationengerechtigkeit. Er liefert einen vollständigen und systematischen Überblick über die verstreute Literatur in Ethik und Wirtschafts-, Politik- und Umweltwissenschaften. Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Direktor des Club of Rome, lobt Tremmels Werk als „interdisziplinäres Meisterstück“ und „Pflichtliteratur für jeden, der sich mit Zukunftsethik beschäftigt!“. Der klare und verständliche Stil des Autors macht dieses Werk leicht lesbar und zu einer abwechslungsreichen Lektüre. Die von Tremmel vorgeschlagene Theorie für Generationengerechtigkeit wird nicht nur für die philosophische, sondern auch für die politische Debatte neue Impulse bringen.

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie hier:

http://www.wiso.uni-tuebingen.de/faecher/ifp/lehrende/generationengerechte-politik-junior-professur-tremmel/stelleninhaber-und-team/prof-dr-dr-joerg-tremmel-juniorprofessor/wissenschaftliche-monographien.html

http://www.mentis.de/index.php?id=00000044&article_id=00000028&category=&book_id=00000708

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6) EKLAT UM OMBUDSPERSON FÜR ZUKÜNFTIGE GENERATIONEN IN UNGARN

Bei der Parlamentswahl 2010 gewann das Wahlbündnis aus Fidesz und KDNP eine Zweidrittelmehrheit der Mandate des ungarischen Parlaments. Die rechtspopulistische Regierung unter Viktor Orbán hat seitdem die Machtbefugnisse des Ombudsmanns beschnitten. Es wurde zudem ein Gesetz verabschiedet, welches die Stelle der Ombudsperson abschaffte und auf einen mit weit weniger Kompetenzen ausgestatteten Beigeordneten reduzierte (http://jno.hu/en/?&menu=news&doc=pr-110621). Unter Protest trat der bisherige Ombudsmann Sándor Fülöp (siehe Foto) zurück. Die drastischen Einschnitte in die Kompetenzen der Ombudsperson hält er für verfassungswidrig (http://ajbh.hu/allam/eng/index.htm). Der neue Amtsinhaber, der Juraprofessor Marcell Szabó, wurde im September 2012 vom Parlament gewählt.

Fülöp hatte sich insbesondere für progressive Umweltschutzregelungen eingesetzt (http://jno.hu/en/?&menu=news&doc=pr-110425). Mit ihm besaßen die nachrückenden Generationen in Ungarn ein Sprachrohr.

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7) SRZG SCHREIBT GUTACHTEN FÜR DEN LANDTAG VON SCHLESWIG-HOLSTEIN ZUM WAHLALTER 16

Der Landtag von Schleswig-Holstein ersuchte die SRzG um ein Gutachten zum Gesetzesentwurf zur Einführung des Wahlrechts ab dem 16. Lebensjahr bei Landtagswahlen (Drucksache 18/101). In ihrem Gutachten begrüßt die SRzG die geplante Herabsetzung des Mindestwahlalters ausdrücklich als einen Schritt zu mehr Generationengerechtigkeit. Bisher gibt es das Wahlrecht ab 16 auf Landesebene nur in Brandenburg und Bremen. In diesen beiden Bundesländern, zudem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gibt es auf kommunaler Ebene die Wahl mit 16 Jahren. Baden-Württemberg plant als achtes Bundesland die Einführung. In ihrem Positionspapier „Wahlrecht ohne Altersgrenze“ fordert die SRzG eine noch weitergehende Lösung und ein Wahlrecht durch Eintragung, welches Jugendlichen auch vor Erreichen des Mindestwahlalters ermöglicht, an Wahlen teilzunehmen.

Das Positionspapier der SRzG finden sie unter http://www.generationengerechtigkeit.de/index.php?option=com_content&task=view&id=42&Itemid=71

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8) VEGGIDAY – EIN SCHRITT ZU NACHHALTIGER ERNÄHRUNG

Viele Kommunen, Behörden, Hochschulen und Unternehmen haben bereits einen vegetarischen Tag eingeführt, d.h. an einem Tag pro Woche wird nur vegetarisches Essen serviert, ohne Fleisch und Fisch. Die SRzG unterstützt solche Initiativen. Die Initiatoren wollen mit dem „Veggiday“ einen Bewusstseinswandel in Gang setzen: Wie kann jeder Einzelne durch die Veränderung seiner Essgewohnheiten einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Erhöhter Fleischverzehr geht einher mit erhöhter Umweltverschmutzung. So produziert die Massentierhaltung sehr viele Schadstoffe. Hinzu kommt er sehr hohe Wasserbedarf in der Fleischindustrie. Weniger Fleischverzehr schont somit die Umwelt und erhält einen lebenswerten Planeten für die nachkommenden Generationen.

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9) SRZG ZU GAST BEI „HART ABER FAIR“

Zum provokant formulierten Thema „Die Zukunft ist grau – Leben die Alten auf Kosten der Jungen?“ war SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger in der Talkshow „Hart aber fair“ zu Gast. Mit Michelle Müntefering (SPD), dem Schauspieler Joachim Fuchsberger, dem Seniorenunion-Vizechef Leonard Kuckart und dem Jugendforscher Prof. Klaus Hurrelmann diskutierte er das Miteinander von Alt und Jung, skizzierte die Ideen der SRzG zu einer solidarischen Rentenreform und warb für eine radikale Senkung des Wahlalters.

Video und Pressekommentare zur Sendung finden Sie hier: http://www.wolfgang-gruendinger.de/hartfair/ (24.09.2012)

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10) ZU GUTER LETZT

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Mit freundlichen Grüßen
Die Newsletter-Redaktion

Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
Mannspergerstr. 29
70619 Stuttgart

Tel. 0711 / 28052777
Fax 03212 / 2805277
E-Mail: kontakt[at]srzg.de
Homepage: www.generationengerechtigkeit.de

Vorstand:
Danyal Bayaz
Dr. Bettina Munimus
Wolfgang Gründinger
Adrian Schell (Vors.)

Geschäftsführer: Igor Dimitrijoski

Copyright © 2012 SRzG

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Newsletter zum Thema Generationengerechtigkeit – September 2012
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Inhaltsverzeichnis

1) VERÖFFENTLICHUNG DES CALL FOR PAPERS FÜR DEN 4. DEMOGRAFIE-PREIS

2) SRZG ZUR ZUSCHUSSRENTE

3) SRZG KRITISIERT PLÄNE DES BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN FINANZMINISTERS

4) JUNGE SPANIER UND ITALIENER ALS GRÖSSTE VERLIERER DER EUROKRISE

5) INTERN: SPANNENDE STELLE – BÜROLEITER/IN IN DER SRZG GESUCHT

6) BERICHTE
– BUCHTIPP: „WIR ZUKUNFTSSUCHER – WIE DEUTSCHLAND ENKELTAUGLICH WIRD“
– VERSTÄRKTE MEDIENPRÄSENZ DER SRZG-VORSTANDSMITGLIEDER

7) ZU GUTER LETZT

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1.) VERÖFFENTLICHUNG DES CALL FOR PAPERS FÜR DEN 4. DEMOGRAFIE-PREIS

Die Ausschreibungsunterlagen für den Demografie-Preis 2012/13 können nun angefordert werden. Der Wettbewerb, der sich in diesem Jahr mit dem Thema „Jugendquoten – Eine Antwort auf die Alterung der Gesellschaft?“ beschäftigt, richtet sich an Nachwuchswissenschaftler/innen. Sie sollen sich mit der Frage auseinandersetzen, ob Jugendquoten ein geeignetes Mittel darstellen, um der Jugend in einer immer älter werdenden Gesellschaft eine Stimme zu verleihen. Die SRzG organisiert den Preis gemeinsam mit der Intergenerational Foundation (IF), einem Think Tank mit Sitz in London. Der mit 10.000 € dotierte Preis wurde von der Stiftung Apfelbaum angeregt, die ihn auch finanziert.

Einsendeschluss ist der 1. Juli 2013, die Ausschreibungsunterlagen und ein ausführlicher Themenaufriss mit Literaturvorschlägen müssen mit einer E-Mail an kontakt[at]srzg.de angefordert werden. Bitte senden Sie uns bei dieser Gelegenheit auch eine Kurzbiografie (max. 1 Absatz), da wir für einen Kongress zum gleichnamigen Thema im Herbst 2013 noch mögliche Referent/innen suchen.

Weitere Informationen finden Sie auf der SRzG-Homepage unter www.generationengerechtigkeit.de > Preise > Demografie-Preis 2012/13

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2.) SRZG ZUR ZUSCHUSSRENTE

Die Pläne zur Zuschussrente, wie sie vom Bundesarbeitsministerium vorgelegt wurden, sind nach Ansicht des SRzG Pressesprechers, Wolfgang Gründinger, reine Symptombekämpfung und stellen überdies zu hohe und zu komplizierte Zugangshürden. Stattdessen fordert er eine Rückkehr zum Generationenvertrag, bei dem die nachwachsende Generation ebenso gut abgesichert wird wie die heutigen Ruheständler. Die Stiftung hat dafür eine solidarische Teilungslösung entwickelt: Die Beiträge würden im Zuge der gesellschaftlichen Alterung weiter steigen, zugleich würden aber die Rentenerhöhungen gedämpfter ausfallen.

Weitere Informationen finden Sie im Positionspapier der SRZG zur Rentenversicherung: http://www.generationengerechtigkeit.de/images/stories/Publikationen/positionspapiere/srzg_pp_rente.pdf

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3.) SRZG KRITISIERT PLÄNE DES BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN FINANZMINISTERS

Landesfinanzminister Nils Schmid plant, die Einstiegsgehälter für junge Beamte im Landesdienst Baden-Württemberg in den ersten drei Jahren zu senken. Er begründet den Schritt mit der notwendigen Haushaltskonsolidierung. SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger kritisiert diese Idee als ungerecht und ineffektiv und fordert, „die finanziellen Einbußen gleichmäßig auf alle Generationen, Pensionäre, aktuelle und künftige Mitarbeiter im öffentlichen Dienst [zu] verteilen“.

Die vollständige Pressemitteilung finden sie unter www.generationengerechtigkeit.de > Presse

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4.) JUNGE SPANIER UND ITALIENER ALS GRÖSSTE VERLIERER DER EUROKRISE

Die junge Generation in den südeuropäischen Staaten ist der größte Verlierer der aktuellen Finanzkrise. Besonders die katastrophale Arbeitsmarktsituation für Jugendliche und die steigende Staatsverschuldungen im Rahmen der Finanzkrise verschärfen den Konflikt zwischen den Generationen in den von der Eurokrise betroffenen Ländern. Der spanischen und italienischen Jugend schwinden bei Jugendarbeitslosenquoten von um die 50 Prozent jegliche Perspektiven und Hoffnungen. Diese negativen Entwicklungen sind umso ungerechter, da besonders die älteren Generationen, die jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, für die Schuldenkrise verantwortlich gemacht werden können, die nun mit aller Wucht ihre Kinder und Kindeskinder trifft. Auch die Tatsache, dass die südeuropäischen Arbeitsmärkte junge Arbeitnehmer durch geringeren Kündigungsschutz und unsicherere Beschäftigungsverhältnisse im Gegensatz zu älteren Arbeitern benachteiligen, verbessert die Beziehungen zwischen den Generationen nicht.

Eine ausführlichere Betrachtung zur Schuldenkrise als Generationenkonflikt findet sich hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/warum-die-euro-krise-ein-generationenkonflikt-ist-a-848758.html

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5.) INTERN: SPANNENDE STELLE – BÜROLEITER/IN IN DER SRZG GESUCHT

Nach über einem Jahr Mitarbeit in der SRzG als EVS-Freiwilliger und Interims-Büroleiter hat James Wilhelm Ende August die Arbeit im Büro der Stiftung in Stuttgart beendet und einen Masterstudiengang in Public Policy Management in Budapest begonnen.

Die SRzG sucht zum 1. Oktober 2012 eine/n Büroleiter/in am Arbeitsort Stuttgart. Zu den Aufgabengebieten zählen die Organisation der Preise und Preisverleihungen sowie Symposien und Kongressen, die Mitgliederverwaltung bzw. -gewinnung und allgemeine Verwaltungstätigkeit, die Mitarbeit am Newsletter der Stiftung und die Aktualisierung der Webseite, Auswahl und Betreuung von Praktikanten, Fundraising und Projektentwicklung. Idealerweise haben Sie mindestens einen BA-Abschluss. Eine hohe Affinität zu den Themenfeldern Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit wird erwartet. Erfahrungen in Büroorganisation, Projektmanagement und Drittmittelbeschaffung sind von Vorteil. Englischkenntnisse in Wort und Schrift sind uns wichtig. Der sichere Umgang mit den im Büro üblichen EDV-Programmen wird vorausgesetzt.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann überzeugen Sie uns mit Ihrer aussagekräftigen Bewerbung per Email an adrian.schell@srzg.de

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6.) BERICHTE

BUCHTIPP: „WIR ZUKUNFTSSUCHER – WIE DEUTSCHLAND ENKELTAUGLICH WIRD“

In seinem neuen Buch geht SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger der Frage nach, wie ein neuer Generationenvertrag in Deutschland gestaltet werden kann. Er glaubt: Wir Jungen brauchen die Alten als Bündnispartner. Wir brauchen ihre Macht, ihre offenen Ohren, ihr Geld und ihre Zeit. Mit Witz und Verve, zugleich aber immer konkret und fundiert, zeichnet Gründinger das Porträt einer Generation, die für ihr Recht auf Zukunft streitet.

http://www.koerber-stiftung.de/edition-koerber-stiftung/programm/politikgesellschaft/artikel-detailseite/buch/wir-zukunftssucher.html

VERSTÄRKTE MEDIENPRÄSENZ DER SRZG-VORSTANDSMITGLIEDER

In den letzten Wochen äußerten sich Vertreter der SRzG verstärkt in der Öffentlichkeit zu stiftungsrelevanten Themen. Besonders in der aktuellen Debatte um drohende Altersarmut und die Zuschussrente waren Beiträge von den Vorstandsmitgliedern gefragt. So diskutierte Danyal Bayaz in der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner“ unter anderem mit Ursula von der Leyen und Leni Breymaier von ver.di über die Pläne der Arbeitsministerin zur Reformierung des Rentensystems. Auch Vorstandsmitglied Bettina Munimus äußerte sich im ZDF-Gesellschaftsmagazin MonaLisa über die Zukunft des Rentensystems. Weiterhin präsent war die SRzG in Form ihres Sprechers Wolfgang Gründinger in Beiträgen der Süddeutschen Zeitung, der ZDF-heute-Sendung, einer Reportage der „Deutschen Welle“ und einer Diskussion bei „hart aber fair“ zum Thema Generationengerechtigkeit.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1725110/Rente—und-was-dann%253F#/beitrag/video/1725110/Rente—und-was-dann%3F

http://www.wolfgang-gruendinger.de/wp-content/uploads/2012/08/sueddeutsche-aussenansicht.pdf

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/166#/beitrag/video/1723102/Demographischer-Wandel-in-Deutschland

http://www.youtube.com/watch?v=PkA5S7tbmG

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7.) ZU GUTER LETZT

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Fax 03212 / 2805277
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Danyal Bayaz
Dr. Bettina Munimus
Wolfgang Gründinger
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Newsletter zum Thema Generationengerechtigkeit – Juli 2012
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1) Ergebnisse des Generationengerechtigkeits-Preises 2011/2012

2) Themenankündigung des Demografie-Preises 2012/2013

3) Legislativpreis – Gesetzesvorschläge gesucht

4) SRzG kritisiert mangelnde Beteiligung Älterer beim Bundesfreiwilligendienst

5) Rio+20 Konferenz über Ombudsmann

6) Deutschland, wie alt willst du werden?

7) Schäuble zur Staatsverschuldung

8) Berichte
– Neue Studie des Projekts „Junge Deutsche“
– SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger zu Gast bei “Maybrit Illner“

9) Termine

10) Zu Guter Letzt…

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1.) ERGEBNISSE DES GENERATIONENGERECHTIGKEITS-PREISES 2011/2012

Die Gewinner des Generationengerechtigkeits-Preises stehen fest. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis beschäftigte sich mit dem Thema: „Die Schuldenbremse in Deutschland- Evaluation im nationalen und internationalen Kontext“. Auf der Jurysitzung am 12.Juli 2012 wurden aus insgesamt 13 Einsendungen die Preisträger ausgewählt: Der erste Preis (6000€) geht an Heiko Burret, Doktorand am Walter Eucken Institut, für seine Arbeit „Die deutsche Schuldenbremse als Panazee? – Eine Analyse im historischen Kontext“. Die Zweitplatzierte ist Lea Sophie Grohmann, Jurastudentin der Universität München, die für ihre Arbeit „Generationengerechte Finanzpolitik im Bundesstaat – Ohne Aussicht auf Erfolg?“ mit 4000€ ausgezeichnet wird.

Wir gratulieren allen Preisträgern herzlich.
Die Preisverleihung findet am 3. November 2012 in der Filiale der GLS Bank am Eugensplatz 5 in Stuttgart statt.

Die Gewinnerbeiträge werden in Kürze veröffentlicht unter:
www.generationengerechtigkeit.de > Preise > Generationengerechtigkeits-Preis 2011/12

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2.) THEMENANKÜNDIGUNG DES DEMOGRAFIE-PREISES 2012/2013

Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) vergibt zusammen mit der Intergenerational Foundation (IF) im Jahr 2012/13 den vierten Demografie-Preis in Höhe von insgesamt 10.000€. Der Preis wurde von der Stiftung Apfelbaum angeregt und wird von ihr finanziert. Der Preis beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema “Jugendquoten – eine Antwort auf die Alterung der Gesellschaft?” Der Wettbewerb richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen. Mit dem Preis will die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen die gesellschaftliche Diskussion über generationengerechte Politik fördern, ihr eine wissenschaftliche Grundlage verleihen und Handlungsperspektiven eröffnen. Der Stichtag für Einreichungen wird in Kürze auf den Homepages der SRzG und der IF bekannt gegeben. Danach werden alle zur formalen Anmeldung nötigen Dokumente sowie die vollständige Ausschreibung per E-Mail erhältlich sein.

Eine detaillierte Beschreibung findet sich unter:
www.generationengerechtigkeit.de > Preise > Demografie-Preis 2012/13

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3.) LEGISLATIVPREIS – GESETZESVORSCHLÄGE GESUCHT

Die SRzG vergibt jeweils am Ende der Legislaturperiode einen undotierten Preis für ein Gesetz. Das Gesetz muss entweder eine Problematik oder Ungerechtigkeit zu Lasten der zukünftigen Generationen beseitigen oder die künftigen Generationen vor drohenden Lasten schützen. Es soll sich also um das Prinzip der Generationengerechtigkeit besonders verdient gemacht haben. Dazu sind wir auf Eure Unterstützung angewiesen: Welches Gesetz oder welche Gesetzesinitiative der jüngeren Vergangenheit haltet Ihr für preiswürdig? Schickt uns Eure Kandidaten für auszeichnungswürdige Gesetze bzw. Gesetzesinitiativen mit einer kurzen Begründung an kontakt[at]srzg.de.

Über den Sieger entscheidet die Jury, bestehend aus:
Dr. Maja Göpel (World Future Council)
Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher (Wissenschaftlicher Beirat)
Prof. Dr. Ute Mager (Forschungsstelle Nachhaltigkeitsrecht, Uni Heidelberg)
Prof. Dr. Miranda Schreurs (Leiterin der Forschungsstelle für Umweltpolitik, Freie Universität Berlin)
Dr. Bettina Munimus (Vorstand SRzG)

Für weitere Informationen über den Legislativpreis oder die Jury: www.generationengerechtigkeit.de > Preise > Legislativpreis > Jury

************************************************************************************************* 4.) SRZG KRITISIERT MANGELNDE BETEILIGUNG ÄLTERER BEIM BUNDESFREIWILLIGENDIENST

Zur Bilanz des Bundesfreiwilligendienstes erklärt Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG):

„Die Beteiligung beim Bundesfreiwilligendienst beweist: Junge Menschen sind bereit, sich gesellschaftlich zu engagieren. Unter den ersten 35.000 Freiwilligen waren 26.045 jünger als 27 Jahre alt.“ Der Anteil der über 60-Jährigen Freiwilligen war im Vergleich dazu jedoch relativ gering.
Dadurch bleiben leider die Fähigkeiten und Erfahrung vieler Pensionäre in der Gesellschaft ungenutzt.

Zur vollständigen Pressemitteilung: www.generationengerechtigkeit.de > Presse

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5.) RIO+20 KONFERENZ BERÄT ÜBER OMBUDSPERSON

Im Juni fand 20 Jahre nach der ersten Rio-Konferenz eine weitere ‚UN Konferenz über nachhaltige Entwicklung‘ in Rio statt. Die Themenschwerpunkte waren vor allem die Entwicklung einer ökologischen Wirtschaftsweise sowie die Errichtung der notwendigen institutionellen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung. Die Organisation “World Future Council“ reichte den Vorschlag ein, eine Ombudsperson in den Vereinten Nationen einzusetzen, um die Rechte zukünftiger Generationen zu schützen.

Der Generalsekretär Ban Ki-Moon kündigte in einer Nebenveranstaltung an, einen “Special Representative for Future Generations“ einzusetzen. Diese Ankündigung war nicht offiziell und auch die weiteren Einzelheiten sowie die formale Ausarbeitung sind noch unklar. Der Umweltminister Altmaier begrüßte dennoch diese Ankündigung. Auch die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen unterstützt dieses Vorhaben.

Für das vollständige Proposal der Stiftung ‚World Future Generation‘: http://www.futurejustice.org/assets/2-Pager.pdf

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6.) DEUTSCHLAND, WIE ALT WILLST DU WERDEN?

Das Forsa-Institut hat die Deutschen zum Altwerden befragt. Das Ergebnis: In der Altersgruppe zwischen 14 und 29 sind sich 75 Prozent sicher, dass sie mit ihrer gesetzlichen Rente nicht über die Runden kommen werden. Die meisten Deutschen zweifeln außerdem daran, dass es zwischen Jung und Alt gerecht zugeht. 79 Prozent aller Befragten hält vor allem die jüngere Generation für benachteiligt.

Weitere Ergebnisse finden Sie hier:
http://www.stern.de/panorama/grossefreiheit/forsa-umfrage-zum-thema-alter-die-grosse-freiheit-1817381.html

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7.) SCHÄUBLE ZUR STAATSVERSCHULDUNG

Horror-Szenarien vor wachsender Staatsverschuldung sollen die Jugendlichen gelassen nehmen, rät Finanzminister Wolfgang Schäuble. Die Ausgangslage für die junge Generation sei nicht schlechter als für vorhergehende Generationen. Dass die deutsche Staatsverschuldung im Zuge der Finanzkrise von gut 60% auf über 80% des BIP angeschwollen ist – kein Problem also? Die Renten sicher? Die Umwelt in bester Lage? Die SRzG findet: Wer weiter als bis zum nächsten Wahltag denkt, kann die Schieflage bei der Generationengerechtigkeit nicht mehr ignorieren.

Zum gesamten Artikel: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/katholikentag-schaeuble-warnt-vor-schulden-horror-szenarien-/6650092.html.

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8.) BERICHTE

NEUE STUDIE DES PROJEKTS „JUNGE DEUTSCHE“

Das designierte SRzG-Vorstandsmitglied Simon Schnetzer, Gründer des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojekts „Junge Deutsche“, setzt sich politisch für junge Menschen ein. Im September 2012 startet eine neue Studie mit dem Ziel, Rahmenbedingungen für die Übergänge zum Erwachsenwerden in Zahlen und Geschichten zu verstehen. Da in dieser Studie ein großes Augenmerk auf Beteiligung und Engagement gelegt wird, wird die Öffentlichkeit bereits in der Studienentwicklung miteingebunden.
Vom 9. bis zum 29. Juli kann bei der Ausformulierung von Fragen mitgeholfen werden. In der zweiten Beteiligungsphase vom 6. bis zum 19. August wird der Fragebogen auf Verständlichkeit und Logik getestet.

Weitere Informationen finden sich hier: http://jungedeutsche.de/2012/07/08/die-neue-studie-mitgestalten/

SRZG-SPRECHER WOLFGANG GRÜNDINGER ZU GAST BEI „MAYBRIT ILLNER“

Bei der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner“ diskutierten unter anderem die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD), der Entertainer Karl Dall und SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger darüber, was sich in Politik und Gesellschaft verändern muss, um einen Generationenkonflikt zu vermeiden. „Nicht nur die Alten brauchen Sicherheit, auch die jungen Menschen brauchen Löhne, von denen sie eine Altersvorsorge aufbauen können“, so Gründinger in der Sendung. Der SRzG-Sprecher forderte zudem eine dynamische Anpassung des Renteneintrittsalters an die durchschnittliche Lebenserwartung. Renate Schmidt hielt das von der SRzG geforderte Wahlrecht ohne Altersgrenze aus demografischen Gründen für notwendig. In einer alternden Gesellschaft bestehe die Gefahr, dass die Interessen der Jüngeren „irgendwie
nachrangig werden“.

Mehr zur Sendung: http://maybritillner.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/maybrit-illner/2942124/23410942/54f417/Maloche-statt-Mallorca-.html

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9.) TERMINE

04.09., Berlin: Demografiekongress des Behördenspiegel: Podiumsdiskussion:
„Pflegewelle, Schuldenkrise, Umweltbelastung: Generationenegoismus auf
Kosten der Nachkommen? Wege zu einer generationengerechten Politik“
mit SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger

10.09., Bielefeld: Klimawoche Bielefeld, Podiumsdiskussion u.a. mit einem SRzG-Vertreter

12.09., Lübeck: YOUMARES-Konferenz junger Meeresforscher, Keynote eines SRzG-Vertreters

18.09., Hamburg: Buchvorstellung „Wir Zukunftssucher“ auf dem Harbor Front Festival von SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger

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10.) ZU GUTER LETZT…

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Vorstand:
Danyal Bayaz
Wolfgang Gründinger
Adrian Schell (Vors.)


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Newsletter zum Thema Generationengerechtigkeit – Mai 2012
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1) Preisverleihung des 6. Generationengerechtigkeitspreises und Symposium zur Schuldenbremse in Deutschland

2) Intergenerational Justice Review 2012

3) SRzG fordert „Ökologisches Grundgesetz“

4) Demografiestrategie

5) Gauck für längere Lebensarbeitszeit

6) Allensbacher Institut: Gesellschaft nimmt Altern positiver wahr

7) Berichte:
– James Wilhelm beim BBC World Service
– Fokus Artikel: „Mehr Geld im Alter“
– Gesine Schwan im Gespräch mit SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger
– Vorstandsmitglied Danyal Bayaz referiert auf Zukunftskongress

8) Termine

9) Zu Guter Letzt…

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1.) PREISVERLEIHUNG DES 6. GENERATIONENGERECHTIGKEITSPREISES UND SYMPOSIUM ZUR SCHULDENBREMSE IN DEUTSCHLAND

Im Rahmen der Preisverleihung des 6. Generationengerechtigkeits-Preises findet am 3. November 2012 ein Symposium zum Thema der Preisausschreibung, „Die Schuldenbremse in Deutschland – Evaluation im nationalen und internationalen Kontext“, im Großen Saal der GLS-Bank-Filiale in Stuttgart statt.

Ein wichtiges Ziel des Symposiums ist, die prämierten Arbeiten des Generationengerechtigkeits-Preises im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung vorzustellen. Ihre Thesen und Reformvorschläge bilden den Ausgangspunkt für Diskussionen in Workshops und auf dem Podium. Die Ergebnisse und Ideen dieser jungen WissenschaftlerInnen sollen so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht, kritisiert und weiterentwickelt werden und in der Diskussion mit PolitikerInnen aus Bund und Land, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen der Kommunen auf ihre Praxisrelevanz hin überprüft werden.

Mehr zum Thema sowie dem Generationengerechtigkeitspreis: (www.generationengerechtigkeit.de > Preise > Generationengerechtigkeits-Preis 2011/2012)

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2.) INTERGENERATIONAL JUSTICE REVIEW 2012

Die 2012er Ausgabe der wichtigsten Zeitschrift der SRzG, das Intergenerational Justice Review 2012, wurde nun veröffentlicht. Die Ausgabe dieses Jahres konzentriert sich auf das Verhältnis von intra- und intergenerationelle Gerechtigkeit. Das Journal beinhaltet unter anderem Beiträge von Prof. Stefan Baumgärtner, Professor der Nachhaltigen Wirtschaft an der Leuphana Universität Lüneburg, und Prof. Christoph Lumer, Professor der Moralischen Philosophie an der Universität von Siena (Italien). Die Autoren bieten Lösungsvorschläge, wie sich diese gegenseitige Abhängigkeit in fall-spezifischen Kontexten darstellt.

Die gedruckte Version kostet 12 € und kann direkt per E-Mail an kontakt[at]srzg.de bei der SRzG bestellt werden. Damit unterstützen Sie die Fortsetzung des Bemühens der SRzG, mehr Generationengerechtigkeit zu schaffen. Die digitale Version kann kostenlos auf www.intergenerationaljustice.org unter „IGJR“ herunter geladen werden.

Die diesjährige Ausgabe wurde mitfinanziert und koproduziert von der Intergenerational Foundation (IF), ein erst kürzlich gegründet, aber immer etablierter und einflussreicher werdender Think-Tank aus Großbritannien. Antony Mason, Chefredakteur von IF, arbeitete mit James Wilhelm und Boris Kühn von der SRzG als Teil der Redaktion.

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3.) SRzG FORDERT “ÖKOLOGISCHES GRUNDGESETZ”

Anlässlich des Jahrestags des Grundgesetzes am 23. Mai hat die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen ein „ökologisches Grundgesetz“ gefordert.

„Momentan schützt unsere Verfassung nur die Rechte der heute lebenden Menschen, aber nicht die Rechte künftiger Generationen“, erklärte Wolfgang Gründinger, Sprecher der SRzG. Daher hätten Politiker keine Anreize, langfristig zu handeln. „Unsere ökologische Staatsverschuldung steigt daher Tag für Tag“, so Gründinger. „Wir müssen über eine ‚ökologische Schuldenbremse’ nachdenken.“

Die SRzG schlägt vor, das bestehende Staatsziel Umweltschutz in Art. 20a GG um „Managementregeln der Nachhaltigkeit“ zu ergänzen, um die Gewichtung von Umweltschutz in der Rechtsprechung zu stärken.

Zur vollständigen Pressemitteilung: (www.generationengerechtigkeit.de > Presse)

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4.) DEMOGRAFIESTRATEGIE DER BUNDESREGIERUNG

Die Bundesregierung hat am 25. April 2012 die Demografiestrategie vorgelegt, die seit November 2009 erarbeitet wurde. Bereits Oktober 2011 stellte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich das Ergebnis der Analyse des momentanen Zustands als Demografiebericht vor und damit einen Überblick über die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung und die bislang ergriffenen Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels gegeben.. Die darin veröffentlichten Ergebnisse bildeten das Fundament zur Vorbereitung einer ressortübergreifenden Demografiestrategie, die alle demografiepolitischen Anstrengungen zusammenfassen soll.

Für sechs Handlungsfelder werden konkrete Ziele angegeben und Maßnahmen zu deren Verwirklichung aufgezeigt. Sie bezieht sich dabei nicht allein auf Maßnahmen des Bundes. Es sind auch Vorschläge enthalten, die nur gemeinsam mit den Ländern und Kommunen, Verbänden, Sozialpartnern und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft, also nicht nur ressort-, sondern auch ebenenübergreifend realisiert werden sollen.

Mehr zur Demografiestrategie unter www.demografiestrategie.de

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5.) GAUCK FÜR LÄNGERE LEBENSARBEITZEIT

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich für eine längere Lebensarbeitszeit ausgesprochen
(http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rente-gauck-fuer-laengere-lebensarbeitszeit/6585384.html).

Das Rentenalter müsse steigen, während der Übergang zwischen Beruf und
Rente flexibilisiert werden müsse. Die SRzG begrüßt diese Forderung und schlägt vor, das Rentenalter gemäß einem automatischem Mechanismus an die steigende Lebenserwartung anzupassen, wobei die Hälfte der hinzugewonnenen Lebenserwartung für den Ruhestand und die andere Hälfte für Arbeit reserviert werden könnte. Die SRzG spricht sich außerdem für eine Flexibilisierung des Berufsaustritts aus. Ein vorzeitiger Ruhestand muss hierbei mit versicherungsmathematisch korrekten Abschlägen, ein späterer Ruhestand mit entsprechenden Zuschlägen verbunden werden.

Mehr dazu in unserem Positionspapier Rente: (www.generationengerechtigkeit.de > Publikationen > Positionspapiere)

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6.) ALLENSBACHER INSTITUT: GESELLSCHAFT NIMMT ALTERN POSITIVER WAHR

Eine Umfrage des Allensbacher Instituts im Auftrag der Robert Bosch Stiftung zeigt, dass Alt sein von der Bevölkerung zunehmend positiv wahrgenommen wird: als Chance, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und es auch aktiv mitzugestalten. Viele Ältere fühlen sich geistig und körperlich deutlich jünger, als sie sind, und die meisten von ihnen werden auch von den Jüngeren als körperlich und geistig sehr aktiv wahrgenommen. Dementsprechend wird Alter heutzutage auch immer weniger mit einer starren Altersgrenze gleichgesetzt. Vielmehr gilt heute für eine große Mehrheit jemand erst dann als alt, wenn bestimmte körperliche und geistige Beeinträchtigungen auftreten.

Weitere Informationen: http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/8325.asp

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7.) BERICHTE

JAMES WILHELM BEIM BBC WORLD SERVICE

Nachdem letztes Jahr bereits ein ähnliches Interview stattgefunden hatte, wurde James Wilhelm, momentaner Interim Büroleiter der SRzG und Herausgeber des Journals für Generationengerechtigkeit 2012, zu einer Diskussion über die Zukunft der Eurozone eingeladen.

Herr Wilhelm betonte dabei die Notwendigkeit, die Position jüngerer Menschen in der Krise im Blick zu behalten, trotz vieler Sparpläne in einigen Ländern der Eurozone. Des Weiteren rief er dazu auf, das Rentenalter innerhalb der Eurozone anzugleichen und einen Schwerpunkt auf die Unterscheidung zwischen guten und schlechten Investitionen zu legen.

Die Diskussion gibt es online auf BBC iPlayer: http://www.bbc.co.uk/programmes/p00rg2kr

ARTIKEL IM FOKUS: „MEHR GELD IM ALTER“

Aufgrund des Demografie-Wandels wird das deutsche Rentenloch trotz einschneidender Reformen größer, sodass selbst mit hohem Einkommen die Rente gerade mal Sozialhilfeniveau erreichen könnte. Daraus ziehen viele den Schluss: Gegen Altersarmut hilft vor allem länger arbeiten. Diesem Trend will Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen mit ihrem „Rentenpaket“ einen Schub verpassen: durch Zuschüsse für Niedrigverdiener, mehr private Vorsorge und vor allem durch starke Anreize, die eigene Rente durch Voll- oder Teilzeitjobs aufzustocken.

Zum gesamten Artikel:
(www.generationengerechtigkeit.de > Pressespiegel > Allgemeine Artikel)

GESINE SCHWAN IM GESPRÄCH MIT SRZG-SPRECHER WOLFGANG GRÜNDINGER

Wie bereits im Newsletter April 2012 angekündigt, fand am 5.4. im Rahmen des diesjährigen Schwerpunkts der Körber Stiftung »Alter neu erfinden« eine Diskussion unter der Überschrift »Vereinte Generationen« zwischen Prof. Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance Berlin, und Wolfgang Gründinger, Buchautor und Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, statt. Besonders eingegangen wurde auf die zahlreichen Herausforderungen, vor die die Generationengerechtigkeit steht. Gesine Schwan sah die entscheidenden Differenzen nicht zwischen den Generationen, sondern zwischen den sozialen Schichten, gegen die sich die Generationen verbinden müssten. Das Thema „alternde Gesellschaft“ würde zu hoch gespielt werden. Viel Potenzial sah sie vor allem im ehrenamtlichen Engagement von Älteren. Gründinger führte an, dass die Jungen unterzugehen drohten, da es zunehmend Ältere gibt, die somit die politische Agenda stärker mitbestimmen, wobei Jung und Alt keine homogenen Gebilde mit klaren Grenzen wären. Er sprach sich für eine solidarische Bürgergesellschaft aus, die zum Beispiel in Form von nachbarschaftlicher und freundschaftlicher Hilfe stattfinden könne. Des Weiteren wies er auf die massive ökologische Erblast hin, die ein generationenübergreifendes Problem sei, und die dementsprechend gemeinsam gelöst werden solle.

Zum Artikel auf der Seite der Körber-Stiftung: www.koerber-stiftung.de/koerberforum/rueckblicke/berichte/2012/apr-jun/05042012.html

VORSTANDSMITGLIED DANYAL BAYAZ REFERIERT AUF ZUKUNFTSKONGRESS

Im Zuge des am 5. Mai stattfindenden Zukunftskongresses „Gerechtigkeit“ des Grünen Landesverband Bayerns nahm Danyal Bayaz, Vorstandsmitglied der SRzG an einem Workshop mit dem Titel „Generationengerechtigkeit – keine Einbahnstraße“ als Referent teil. Zur Diskussion standen Fragen zu brisanten Themen wie Altersarmut, steigender Ungerechtigkeit und die von den Jüngeren geforderte Verteilungsgerechtigkeit zwischen den Generationen sowie der entsprechenden Weitergestaltung zukünftiger generationengerechter Politik und das Weiterbestehen des Generationenvertrages.

Mehr Informationen über den Kongress: www.gruene-bayern.de/ldk/zeitreise-2030/programm

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8.) TERMINE

25.-28.5, Open Ohr Festival „System neu starten?“ mit SRzG-Vertreter Simon Schnetzer

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9.) ZU GUTER LETZT…

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Die Newsletter-Redaktion

Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen

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Newsletter zum Thema Generationengerechtigkeit – April 2012
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1) Legislativpreis – Namen- und Gesetzesvorschläge gesucht

2) Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen fordert Energiewende

3) Urteil: Jüngere bekommen mehr Urlaub

4) Online-Petition fordert Ombudspersonen für künftiger Generationen

5) SRzG: Rentenpläne benachteiligen junge Unternehmer
6) Termine

7) Zu Guter Letzt…

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1.) LEGISLATIVPREIS – NAMEN- UND GESETZESVORSCHLÄGE GESUCHT

Die SRzG wird 2013 erstmalig den neu ins Leben gerufenen Legislativpreis für Generationengerechte Gesetze (LeGe) vergeben. Der Preis wird ein Gesetz prämieren, das entweder eine Ungerechtigkeit zu Lasten der zukünftigen Generation beseitigt oder die künftige Generation vor drohenden Lasten schützt. Zur Jury gehören u.a. Prof. Dr. Dr. Radermacher, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der SRzG, Dr. Maja Göpel, Direktorin für Zukunftsgerechtigkeit des World Future Council, sowie Prof. Dr. Ute Mager, Direktorin der Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht an der Universität Heidelberg. Da Generationengerechtigkeit ein politisches Querschnittsthema ist und in vielfältigen Bereichen wie z.B. Finanzen, Soziales, Bildung, Ökologie oder Europa anzutreffen ist, sind wir auf Eure Unterstützung angewiesen: Welches Gesetz oder welche Gesetzesinitiative der jüngeren Vergangenheit haltet Ihr für preiswürdig?

Nähere Infos findet ihr auf der SrzG-Homepage unter Preise > Legislativpreis

Wir bitten nun Euch um Eure Mithilfe:
1) Ein endgültiger Name wird noch gesucht. Er sollte entweder kurz und knackig sein oder eine Person bezeichnen, nach der der Preis sinnvollerweise benannt werden könnte.
2) Schickt uns Eure Kandidaten für auszeichnungswürdige Gesetze bzw. Gesetzesinitiativen mit einer kurzen Begründung an kontakt[at]srzg.de. Dabei ist es egal, auf welcher politischen Ebene das Gesetz angesiedelt ist (Land, Bund, Europa), solange es verabschiedet ist oder sich mindestens im legislativen Prozess befindet. Wir halten Euch dann über Eure Favoriten auf dem Laufenden.

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2.) STIFTUNG FÜR DIE RECHTE ZUKÜNFTIGER GENERATIONEN FORDERT ENERGIEWENDE

Hätten künftige Generationen eine Stimme in Politik, hätten Atom und Kohle keine Zukunft mehr. Die SRzG teilt die Erkenntnisse der Ethikkommission für Sichere Energieversorgung der Bundesregierung und spricht für einen raschen und verbindlichen Atomausstieg. Aus Anlass des Jahrestages des Nuklearunfalls von Fukushima am 11. März erklärte Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG):
„Ein Unfall in einem Atomkraftwerk kann zu irreversiblen und schweren Schäden für Mensch und Umwelt führen. Dieses Risiko ist nicht verantwortbar.“
SRzG unterstützt daher eine Energiewende aus Gründen des Schutzes zukünftiger Generationen. Die Gesellschaft muss bereit sein, „die vorübergehend höheren Kosten und Mühen der Energiewende zu tragen“, so Gründinger.

Zur vollständigen Pressemitteilung (www.generationengerechtigkeit.de > Presse)

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3.) URTEIL: JÜNGERE BEKOMMEN MEHR URLAUB

Ältere über 40 Jahre bekamen bisher mehr Urlaubstage als Jüngere – damit ist jetzt Schluss: Ein Gericht entschied, dass Jüngeren ebenso viel Urlaub zusteht wie Älteren. Die SRzG begrüßt dieses Urteil und fordert von Politik und Wirtschaft, die Altersdiskriminierung in der Arbeitswelt zu beenden und Altersprivilegien abzuschaffen.

Zur vollständigen Pressemitteilung (www.generationengerechtigkeit.de > Presse)

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4.) ONLINE-PETITION FORDERT OMBUDSPERSONEN FÜR KÜNFTIGE GENERATIONEN

Anlässlich des UN-Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Juni wirbt eine Online-Petition für die Einsetzung von „Ombudspersonen für künftige Generationen“. Diese sollen als Treuhänder die Interessen künftiger Generationen bei der Politikfindung vertreten. Die SRzG unterstützt dieses Anliegen und wirbt dafür, die Online-Petition zu unterzeichnen.

Die Petition und mehr Informationen zur Initiative finden Sie unter
www.righttothefuture.org/RFHomeDE

Hintergrundinformationen zur institutionellen Verankerung von Generationengerechtigkeit:
www.generationengerechtigkeit.de > Themen > Institutionalisierung von Generationengerechtigkeit

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5.) SRzG: RENTENPLÄNE BENACHTEILIGEN JUNGE UNTERNEHMER

Die Sozialministerin will junge Selbstständige zwingen, für die Rente zu sparen. So weit, so gut – doch die Pflicht soll nur für unter 30jährige gelten, und wer sich nicht privat absichert, soll zu insgesamt rund 400 Euro monatlichen Beiträgen für die gesetzliche Rentenversicherung verpflichtet werden, wie ZEIT Online berichtete
Die SRzG mahnt, dass Jüngere nicht benachteiligt werden dürfen. Die meisten jungen Selbstständigen können sich Beiträge von mehreren hundert Euro im Monat nicht leisten. Die geplante Vorsorgepflicht muss sozial verträglich gestaltet werden. Ziel muss es sein, dass alle in den Rententopf einzahlen und nicht nur die Jungen, die häufig mit prekären Beschäftigungsverhältnissen zu kämpfen haben, zwangsverpflichtet werden.

www.zeit.de/karriere/beruf/2012-03/versicherungspflicht-altersvorsorge-selbststaendige/komplettansicht

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6.) TERMINE

05.04, Hamburg: „Über Politik“, Gesine Schwan im Gespräch mit SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger

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SRzG BESUCHT FRANZ MÜNTERFERING

Rentensystem, demografischer Wandel und Jugend-Wahlrecht waren Themen beim Gespräch zwischen SRzG-Vertretern und dem SPD-Politiker Franz Müntefering. Der ehemalige SPD-Parteichef und Bundesarbeitsminister hatte die SRzG zu einem Gedankenaustausch in den Bundestag eingeladen. Dabei sprach Müntefering sich u.a. für eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre auch auf Bundesebene aus. Die SRzG hatte die Gelegenheit, ihre rentenpolitischen Reformvorschläge (Den Generationenvertrag erneuern – nicht kündigen! (http://www.generationengerechtigkeit.de/images/stories/Publikationen/positionspapiere/pp_rente.pdf)) und zum Wahlrecht (Wahlrecht durch Eintragung: http://www.generationengerechtigkeit.de/index.php?option=com_content&task=view&id=42&Itemid=71)) vorzustellen.

ANTRITTSBESUCH BEI UN-JUGENDDELEGIERTEN
Sandra Reindl und Patrick Rohde sind die beiden UN-Jugenddelegierten. Sie sind also offizielle Mitglieder der deutschen Regierungsdelegation und Berater/innen in Sachen Jugend bei der UN-Generalversammlung tätig und sollen das Scharnier zwischen Vereinten Nationen und der jungen Bevölkerung in Deutschland bilden. Am 29. Februar stand ein Antritts¬gespräch mit SRzG-Vertretern auf dem Programm. Mit ihnen sprach die SRzG über Jugendpartizipation und das Wahlrecht für Jugendliche. Mehr zu ihrer Arbeit finden Sie unter www.jugenddelegierte.de

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7.) ZU GUTER LETZT…

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Die Newsletter-Redaktion

Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen

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Newsletter zum Thema Generationengerechtigkeit – Februar 2012
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1) SRzG verleiht den 3. Demografie-Preis

2) Symposium zur „Machtverschiebung zwischen den Generationen“ am 16. Januar in Berlin – Dokumentation online

3) Junge Menschen Opfer von Diskriminierung

4) Ombudsperson für zukünftige Generationen gefordert

5) Kritik an Rentenpolitik: „reine Kosmetik“

6) Termine

7) Zu Guter Letzt…

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1) SRZG VERLEIHT DEN 3. DEMOGRAFIE-PREIS

Der 3. Demografie-Preises 2010/11, dotiert mit 10.000 Euro, wurde am 16. Januar 2012 an zwei Preisträgerinnen vergeben. Die fünfköpfige Jury vergab den 1. Preis an Bettina Munimus für ihre Arbeit „Von einer quantitativen Mehrheit zur qualitativen Macht? Eine Untersuchung der Interessenvertreter der älteren Generation“. Den 2. Preis erhielt Cornelia Wiethaler für ihren Beitrag „Die Idee der Gerechtigkeit nach Amartya Sen in der Anwendung auf das deutsche Sozialsystem – drei Skizzen für ein lokales Verantwortungsmodell“. Die Arbeiten wurden im Rahmen eines Symposiums in Berlin prämiert und bildeten den Ausgangspunkt für weiterführende Diskussionen, hierzu mehr in der folgenden Meldung.

Alle zwei Jahre verleiht die SRzG den von der Stiftung Apfelbaum angeregten und finanzierten Demografie-Preis für NachwuchswissenschaftlerInnen. Das Thema der Ausschreibung lautete: „Mehr Alte – wenige Junge: Wo ist eine Machtverschiebung zwischen den Generationen schon heute sichtbar und wie kann sie ausgeglichen werden?“.

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2) SYMPOSIUM ZUR „MACHTVERSCHIEBUNG ZWISCHEN DEN GENERATIONEN“ AM 16. JANUAR IN BERLIN – DOKUMENTATION ONLINE

Anlässlich der Verleihung des 3. Demografie-Preises fand am 16. Januar 2012 ein Symposium in Berlin statt. Thema des Preises und der Veranstaltung war eine mögliche „Machtverschiebung zwischen den Generationen“ hin zur älteren Mehrheit und deren Auswirkungen. In Gruppen und auf dem Podium wurde u.a. diskutiert, mit welchen Strategien Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf die neuen Mehrheitsverhältnisse reagieren könnten. Über 70 Personen aus Politik, Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit beteiligten sich an der Veranstaltung, die damit außergewöhnlich gut besucht war. Die Thesen und Vorschläge der Preisträgerinnen wurden Ausgangspunkt von kontroversen Diskussionen in Fachgruppen und auf dem Podium. Auch bestehende Reformansätze der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, wie das „Wahlrecht ohne Altersgrenze“, wurden im Lichte neuer Erkenntnisse aufgegriffen. Debattiert und weiterentwickelt wurde auch die Idee der „Jugendquoten“, die ein interessanter Ansatz auch – aber nicht nur – für parteipolitische Gremien sein können.

Die Veranstaltung wurde gefördert und ermöglicht durch die Robert-Bosch-Stiftung. Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung finden Sie unter > Tagungen 2012

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3) JUNGE MENSCHEN OPFER VON DISKRIMINIERUNG

Laut einer Erhebung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist Altersdiskriminierung keine Seltenheit. Dabei trifft es die Jungen stärker als die Älteren: Doppelt so viel Schüler und Studenten (34%) wie Rentner (17%) wurden demnach bereits wegen ihres Alters benachteiligt. Die SRzG fordert wirksame Maßnahmen gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Alters, insbesondere die Abschaffung von Senioritätsprivilegien im Arbeitsrecht und bei Löhnen, sowie einen fairen Schutz junger Beschäftigter und Praktikanten.

Zur Studie der Altersdiskriminierungsstelle

Forderungen der SRzG und Hintergrundinformationen

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4) OMBUDSPERSON FÜR ZUKÜNFTIGE GENERATIONEN GEFORDERT

Der World Future Council, ein Zusammenschluss von fünfzig renommierten Persönlichkeiten, hat die Einsetzung einer Ombudsperson für zukünftige Generationen bei der UN vorgeschlagen. “Der Zweck dieser Institution wäre es, die Rechte gegenwärtiger und zukünftiger Generationen auf gesunde ökonomische, ökologische und soziale Bedingungen im Rahmen der UN und der globalen Politik zu repräsentieren und zu schützen. Eine unabhängige Ombudsperson dieser Art, die mit der Öffentlichkeit frei interagieren und Empfehlungen vorlegen könnte, würde die UN offener, rechenschaftspflichtiger und demokratischer machen”, so der Vorsitzende Jakob von Uexküll.

Die SRzG begrüßt diesen Vorschlag und wird bei der anstehenden UN-Weltkonferenz für Nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro für diesen Vorschlag werben. In Deutschland setzt sich die SRzG für die institutionelle Verankerung von Generationengerechtigkeit im Grundgesetz ein.

Hintergrundinformationen beim Weltzukunftsrat

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5.) KRITIK AN RENTENPOLITIK: „REINE KOSMETIK“

„Kosmetik, aber keine Ursachenbekämpfung“ – so lautet die Kritik der SRzG an der geplanten Zuschussrente von Bundessozialministerin Ursula von der Leyen. Die Zuschussrente, die kleine Renten aufstocken soll, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, kann nach Ansicht der SRzG die wachsende Altersarmut nicht verhindern.

Die SRzG kritisiert außerdem, dass beim Rentendialog der Bundesregierung kein einziger Vertreter der jüngeren Generation beteiligt ist. Der Rentendialog findet ohne die Jugend statt. Wie ein generationengerechtes Rentensystem gestaltet werden kann, hat die SRzG in einem aktuellen Positionspapier skizziert.

In der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner“ hatte SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger die Rentenpläne bereits als zu kurzsichtig kritisiert (Videoausschnitt) und forderte u.a., die Riesterfonds an ethische Kriterien zu binden (z.B. keine Finanzierung von Rüstung). Ursula von der Leyen lehnte jedoch in einem Schreiben an die SRzG selbst dies ab.

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6.) TERMINE
12.2., Karlsruhe: „Aufstand und Empörung in Europa – (k)eine Generationenfrage?“, Podiumsdebatte mit SRzG-Sprecher Wolfgang Gründinger

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7.) ZU GUTER LETZT…

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