Lässt Europa seine jungen Generationen im Stich? Das ist die Frage, die der Think Tank Intergenerational Foundation (IF) mit seinem „European Intergenerational Fairness Index 2016“ zu beantworten versucht.
Deutschland erreichte unter den 28 EU-Staaten den siebten Platz. Dennoch gibt es drei Faktoren, die das ansonsten positive Abschneiden Deutschlands im EU-Index trüben: eine alternde Bevölkerung, die den Altersabhängigenquotienten ansteigen lässt, unerschwingliche Wohnverhältnisse und hohe Luftschadstoff-Emissionen. Positiv scheint hingegen das relative Einkommensniveau junger Deutscher zu sein, das mit dem durchschnittlichen Einkommensniveau der Bevölkerung mithalten kann. Der Index lässt erkennen, dass Deutschland mit der niedrigsten Jugendarbeitslosenquote in der EU mit gerade einmal 5 % Jugendarbeitslosen – im Gegensatz zu Spanien (53 %) und Griechenland (52,4 %) – in der Lage zu sein scheint, jungen Menschen Arbeitsplätze zu bieten.
Angus Hanton, Mitbegründer der Intergenerational Foundation (IF), äußert sich wie folgt zu diesen Erkenntnissen: „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf für die Politik sein. Wir können nicht erwarten, dass die Jungen die Last einer alternden Bevölkerung tragen, wenn wir ihnen nicht gleichzeitig ermöglichen, wirtschaftlich gut gestellte Bürger zu werden.“
Die angegebenen Daten können Sie auch in der von der IF erstellten visuellen Ansicht hier nachvollziehen. Allgemeine Infos finden Sie hier.