SRzG Botschafter Martin Speer kritisiert die junge Generation und fordert die jungen Menschen zu mehr politischem Engagement auf. Mit ihrem mangelnden Engagement schadet sich die junge Generation vor allem selbst.
Obwohl die junge Generation die Folgen des demografischen Wandels am intensivsten und längsten spüren wird, ist die heutige junge Generation unpolitischer denn je. „In einer alternden Gesellschaft wie der Deutschen ist das fehlende Engagement doppelt problematisch: Denn wir Jungen werden weniger, schon heute ist mehr als die Hälfte der Wähler über 50 Jahre alt, diese Machtverschiebung verstärken wir durch Inaktivität und Desinteresse. Wir entmachten uns selbst“, so Speer.
„Politisch-Sein“ bedeutet heute in vielen Fällen nur die Aktivität im Internet, etwa durch liken von Beiträgen, Unterzeichnen von Online-Petitionen oder Ansehen von Videos. Doch diese Aktivitäten bleiben meist ohne Folgen. „Politik, Gesellschaft und Ökonomie lassen sich nicht vom Smartphone aus gestalten. Veränderung erwächst nicht aus spontanem und kurz aufflammendem Interesse, sondern braucht Engagement und Ausdauer“, so Speer.
Er fordert seine Generation auf, sich in den Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Thinktanks, Unternehmen, Schulen und Universitäten zu engagieren und mitzugestalten. „Wir können die Spielregeln nur bestimmen, wenn wir mitspielen“, appelliert Speer an die jungen Menschen.
Weiterführender Link: Artikel auf Spiegel Online