Vorstand
Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen wird von einem der jüngsten Stiftungsvorstände Deutschlands geleitet, wenn man das Durchschnittsalter heranzieht. Er ist ehrenamtlich tätig und vertritt die Stiftung, organisiert Projekte, startet Aktionen und erstellt Positionspapiere. Er verwaltet die Stiftungsgelder und erstellt den jährlichen Stiftungsbericht. Der Vorstand trifft sich mehrmals jährlich, um die Strategie und die Aktionen der Stiftung zu erörtern.

Grace Clover
Grace hat kürzlich ihr Studium der Geschichte und der modernen Sprachen (Deutsch) an der Universität Oxford abgeschlossen, wo sie sich auf die Geschichte der sozialen Bewegungen, der Familien und Gender konzentriert hat. Während ihres Studiums war sie als Repräsentantin für „Ethik und Umwelt“ ein aktives Mitglied der Studentenvereinigung. Sie hat auch mit der Diabetes-Forschungsstiftung Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF) zusammengearbeitet. Heute konzentriert sie sich auf Theorien des langfristigen Denkens, Paradigmenwechsel in unserem Umgang mit der natürlichen Welt und Theorien der Generationengerechtigkeit.
Themen: Nachhaltigkeit, ‚Long Views‘ auf die Zukunft, soziale Gerechtigkeit

Luise Roither
Vorstandsvorsitzende und -sprecherin
Luise Roither ist Gesundheitsökonomin und arbeitet hauptberuflich in der F&E von Medizintechnikinnovationen. 2016 hat sie eine eigene Initiative der jungen Generation im Gesundheitswesen gegründet, die Denkschmiede Gesundheit. Luise hat ihr berufliches und auch einen Teil ihres privaten Lebens dem Gesundheitswesen verschrieben und ist auf der permanenten Suche nach Menschen und Organisationen, die diesen Enthusiasmus teilen und den Weg hin zu einem zukunftsfähigen Gesundheits- und Pflegesystem mitgehen möchten.
Themen: Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, Selbstverwaltung, Finanzierungsfragen des Pflegesystems, junge Netzwerke im Gesundheits- und Pflegebereich

Christopher Isensee
Christopher ist Politikwissenschaftler. Schwerpunkte seines Studiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Hochschule Harz in Halberstadt und der Masaryikova Univerzita in Brno (Tschechische Republik) lagen in der Politischen Partizipation und in Theorien des politischen Wandels. Beruflich ist Christopher im Bereich der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit tätig. Bei der SRzG engagiert er sich besonders im Bereich der „Walkshops“ (mehr Informationen siehe hier).
Themen: Politische Partizipation, Energie und Umwelt, Politikberatung

Jörg Tremmel
Geschäftsführer der SRzG
Jörg ist Geschäftsführer der SRzG (teilzeit) und betreut einige Projekte (siehe unten). Hauptberuflich forscht Tremmel an der Schnittstelle zwischen Philosophie und Politik. Konkret beschäftigen ihn zur Zeit Themen aus der Politischen Philosophie/Politischen Theorie, Ethik, Epistemologie und diverse empirische politikwissenschaftlichen Fragestellungen.
Seine wichtigsten Publikationen: Handbook of Intergenerational Justice (2006); Eine Theorie der Generationengerechtigkeit (2012); Normative Politische Theorie (2020).
Jährlich veröffentlicht Tremmel seinen eigenen CO2-Fußabdruck.
Kuratorium
Das Kuratorium unterstützt die Arbeit des Stiftungsvorstandes.

Prof. Dr. Rolf Kreibich
war 1968 Mitbegründer des ZBZ Zentrum Berlin für Zukunftsforschung. Von 1969 bis 1976 war er Präsident der Freien Universität Berlin. 1981 gründete er zusammen mit anderen Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Berlin, das er bis 2012 als Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer leitete. Von 1989 bis 1999 war er Mitglied des Direktoriums der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 1990 ist er Direktor des Sekretariats für Zukunftsforschung (SFZ) an der Freien Universität Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Technikfolgenabschätzung, Technikbewertung sowie Nachhaltigkeits- und Zukunftsforschung.
Er schrieb ca. 400 Veröffentlichungen zur Bildungs-, Wissenschafts- und Technologiepolitik, zur Umwelt-, Wirtschafts-, Arbeits- und Innovationsstrukturpolitik sowie zur Zukunftsforschung. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen u.a. Ökologisch Produzieren (1990), Zukunftsforschung und Politik (1991), Nachhaltige Entwicklung – Leitbild für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft (1996) sowie Wettbewerbsvorteile durch ökologische Dienstleistungen (1999). Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Die Menschheit zukunftsfähig machen: Plädoyer für eine zweite Aufklärung und nachhaltige Entwicklung“.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn
Prof. Ortwin Renn ist Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS) in Potsdam und emeritierter Professor für Umwelt und Techniksoziologie an der Universität Stuttgart. Er leitet zudem gemeinsam mit Dr. Rainer Kuhn und Agnes Lampke das gemeinnützige Forschungsinstitut Dialogik gGmbH zur Erforschung und Umsetzung innovativer Formen der Wissenschaftskommunikation und Partizipation. Renn studierte Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Sozialpsychologie und promovierte anschließend an der Universität Köln. Er arbeitete als Wissenschaftler und Hochschullehrer in Deutschland, den USA und der Schweiz. Renn erhielt viele Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, den Ehrendoktor der ETH Zürich und der Mid-Sweden University sowie die Ehrenprofessur der Technischen Universität München. Er ist unter anderem Mitglied der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina, der deutschen Akademie für Technikwissenschaften Acatech und der Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften (BBAW). Er ist Mitglied zahlreicher Kommissionen und Gremien zur Politikberatung, unter anderem Vorsitzender des Nachhaltigkeitsbeirates des Landes Brandenburg. Ortwin Renn forscht und publiziert vor allem zu den Themen Risiko, Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung. Besonders hervorzuheben sind sein 2014 erschienenes Buch „Das Risikoparadox. Warum wir uns vor dem Falschen fürchten“ (Fischer: Frankfurt am Main) sowie das 2019 erschienene Buch: „Gefühlte Wahrheiten: Orientierung in Zeiten postfaktischer Verunsicherung (Budrich: Opladen).
Büroteam

Jörg Tremmel
Geschäftsführer der SRzG
verantwortet die wissenschaftliche Zeitschrift der Stiftung (Intergenerational Justice Review), den Generationengerechtigkeits-Preis sowie die Walkshops (als Kombination von „Workshop“ und „Walk“) als Projektleiter. Bei den Walkshops werden regelmäßig junge Menschen bis 35 Jahren zu Multiplikator:innen ausgebildet. Dies geschieht mit Hilfe von auditiven Lehr- und Lernmaterialien während einer mehrtägigen Wanderung. Die bisherigen Walkshops fanden zum Thema „Klimakrise“ (110 km) und „Kohleausstieg“ (44 km), „Endlagersuche für nukleare Abfälle“ (40 km) und „Soziale Sicherung“ (40 km) statt.
Der Generationengerechtigkeits-Preis wird von der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen gemeinsam mit der britischen Intergenerational Foundation verliehen, um junge Forschung zu Generationengerechtigkeit zu fördern. Der Preis wird im zweijährigen Rhythmus zu wechselnden Themen ausgeschrieben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Lena Winzer
Projektmanagerin
geb. 2001, studiert gerade ihren Master of Law in „International Criminal Law“ an der Universität Amsterdam und der Columbia Law School in New York. Zuvor hat sie ihren Master in „Peace, Security and International Law“ am King’s College in London und ihren Bachelor in „International Relations und Legal Studies“ an der Universität Aberdeen in Schottland absolviert. Sie konzentriert sich vor allem auf Völkerrecht und internationales Strafrecht mit einem besonderen Interesse an Friedens- und Konfliktforschung und ist sie auch neben dem Studium dafür stark engagiert. Zum einen vertrat sie in Aberdeen Amnesty International als Präsidentin und Schatzführerin der Initiative, zum anderen arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft für Lawyers without Borders und fungierte als Jugendbotschafterin für Safe Child Thailand. Sie bringt ihre Fähigkeiten in verschiedenen Projekten bei der SRzG ein. Sie organisierte den Walkshop 2025 „Nukleare Risiken und langfristige Friedenssicherung“ sowie die Initiative zum Tag der Generationengerechtigkeit. Außerdem moderiert sie den englischsprachigen „Intergenerational Fairness Day Podcast“ der SRzG.

Ayesha Zafar
Projektmanagerin
Ayesha wurde im Jahr 2000 geboren und hat kürzlich ihren Erasmus-Mundus-Master in Sicherheit, Nachrichtendienst und Strategischen Studien abgeschlossen, den sie an der University of Glasgow, der Dublin City University und der Charles University absolvierte. Sie hat mit mehreren Forschungsinstituten zusammengearbeitet und dabei Erfahrungen in den Bereichen geopolitische Risikoanalyse, Bedrohungsbewertung und weiteren Bereichen der Sicherheit und Strategie gesammelt. Ihre Forschungsergebnisse wurden im offiziellen Journal of Indo-Pacific Affairs der US-Luftwaffe veröffentlicht. Kürzlich wirkte sie an Projekten des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit (SWP) und des Peace Research Centre Prague (PRCP) mit, wobei sie sich auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine und die zunehmende nukleare Rhetorik konzentrierte.
Ayesha nahm auch an einem beruflichen Weiterbildungsprogramm des NATO Civil-Military Cooperation Centre of Excellence (CCOE) in Den Haag teil, wo sie praktische Fachkenntnisse in den Bereichen strategische Analyse, Szenarioplanung und Informationszyklus erwarb. Sie wurde als Stipendiatin für den von der FRFG organisierten Walkshop 2025 zum Thema „Nukleare Risiken und langfristige Friedenssicherung” in Glasgow ausgewählt und ist nun als Projektmanagerin bei der FRFG tätig, wo sie das Verfassen, Redigieren und Veröffentlichen von Artikeln und Buchrezensionen unterstützt und gleichzeitig ihre eigenen Erkenntnisse in die Intergenerational Justice Review (IGJR) einbringt.

Laura Fabeck
Bundesfreiwilligendienstleistende
geb. 2007, hat ihr Abitur 2025 am Gymnasium Canisianum in Lüdinghausen gemacht, wo sie sich ehrenamtlich mit sportlich-pädagogischen Tätigkeiten beschäftigte. In ihrer Freizeit reist sie gerne und interessiert sich außerdem besonders für transatlantische Beziehungen. Derzeit absolviert sie ihren Bundesfreiwilligendienst bei der SRzG, um sich politisch weiterzubilden und sich vertiefend mit dem Thema Generationengerechtigkeit auseinanderzusetzen. Ein zentrales Anliegen sind ihr die Bereiche der Chancengleichheit und Bildung, internationale Beziehungen sowie Umwelt- und Klimaschutz.

Jason Adolph
Praktikant
geb. 2002, studiert derzeit den Master „International Security and Law“ an der University of Southern Denmark in Odense, an welcher er zuvor auch seinen Bachelor in „European Studies“ abgeschlossen hat. In seinem Studium spezialisierte er sich auf Völkerrecht, Menschenrechte, den Klima-Sicherheit-Nexus, europäische Integration, und Klimaaußenpolitik. Sein besonderes Interesse gilt der Frage, wie die grüne Transformation global und generationengerecht gestaltet werden kann. Als Vizepräsident der NGO „Silba - Initiative for Dialogue and Democracy Sønderborg“ engagierte er sich für den intragenerationellen Austausch zwischen Europäischen Jugendlichen. Bei der SRzG bringt er seine Expertise unter anderem in Blogbeiträgen und beim Legislativpreis ein.

Jaeun Cho
Praktikant
geb. 1994 in Südkorea, studiert derzeit Wirtschaft- und Politikwissenschaft Ostasiens an der Ruhr-Universität Bochum. In seiner Bachelorarbeit untersucht er die Auswirkungen der US-amerikanischen Halbleitersanktionen auf Chinas Streben nach technologischer Eigenständigkeit. Er interessiert sich besonders für Innovationstechnologien, internationale Politik. Praktische Erfahrung in der Bildungs- und Menschenrechtsarbeit sammelte er bei der NGO PSCORE.
Ombudsperson
Als Ombudsperson für die SRzG fungiert Herr Lars Gildner, Systemischer Supervisor M.A.
Er ist erreichbar per Telefon: 0163/3658553 und/oder per Email: lars.gildner@web.de.
Wer sich von der SRzG falsch behandelt fühlt oder eine Beschwerde hat, kann sich an Herrn Gildner wenden.
Denkschmiede Gesundheit
Die Denkschmiede Gesundheit ist seit 2022 als Arbeitskreis an die SRzG angegliedert. Hier stellt sich die Denkschmiede mit ihrem persönlichen Anliegen und Engagement vor.

