Akademisches Symposium zu „Youth Quotas – The Answer to Changes in Age Demographics?“, Oktober 2013
Das Ziel des akademischen Symposiums war, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob Jugendquoten eine Lösung für den demografischen Wandel und die drohende Gerontokratie darstellen. Basierend auf der Prämisse, dass junge Menschen das Potenzial haben, als Change-Agents zu handeln – vor allem im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit, war es unser Ziel, eine gesellschaftliche Diskussion anzuregen und das öffentliche Bewusstsein zum Thema „Jugendquoten“ zu wecken, während wir die Diskussion mit einer wissenschaftlichen Grundlage versorgten/ untermauerten. während wir für die Diskussion eine wissenschaftliche Grundlage bereistellten. Ausgehend davon, dass junge Menschen das Potential haben, als Change-Agents zu handeln, war es unser Ziel, eine gesellschaftliche Diskussion anzuregen und das öffentliche Bewusstsein zum Thema Jugendquoten zu wecken.
Die Frage nach einer Machtverschiebung zwischen den Generationen wird bereits in vielen Facetten in der Literatur diskutiert. Viele Autoren argumentieren, dass eine solche Verschiebung bereits sichtbar sei und das Problem eine sorgfältige politische Steuerung erfordert. In diesem Sinne könnte die Umsetzung der Jugendquoten eine mögliche Methode sein, die Interessen jüngerer Generationen in der Politik und darüber hinaus, angesichts der Machtverlagerung, zu schützen. Das Symposium untersuchte mit dem Thema Jugendquoten ein Thema, das stark unterforscht ist./ zu wenig erforsch ist. Das Symposium richtete seine Untersuchung auf ein wenig erforschtes Thema, die Jugendquoten.
Einige wichtige Fragen, die auf dem Symposium angesprochen werden sollten, waren: Sollten sich Jugendquoten auf die politische Arena beschränken (politische Parteien, Parlamente usw.) oder sollten sie auch in anderen Bereichen (Wirtschaft, Unternehmen, Verbände, Organisationen usw.) umgesetzt werden? Können Jugendquoten dafür sorgen, dass ein zusätzliches Gefühl der Dringlichkeit in den Problemlösungsprozess zukünftiger Probleme, beispielsweise die globale Erwärmung, einbezogen wird? Werden junge Menschen wirklich die Interessen der jungen Generation als Ganzes vertreten oder werden sie lediglich ihren individuellen Interessen folgen? Sind Jugendquoten im Allgemeinen ein wirksames Instrument zur Stärkung der Rechte der jungen Generation oder brauchen wir andere und effektivere Instrumente?
Es wurde hinterfragt, ob Jugendquoten ein wirksames Mittel sind, um die Rechte der folgenden Generationen zu stärken. Einige Nachwuchswissenschaftler schlugen vor, dass junge Menschen als „Treuhänder der Nachwelt“ gedacht werden können, da sie dazu neigen, langfristige politische Ziele stärker zu verteidigen, wie beispielsweise die Bekämpfung des Klimawandels, der ansonsten über eine lange Zeit einen konkreten Einfluss auf ihr Leben hätte.
Andere Redner wiesen dies zurück. Sie gingen nicht davon aus, dass junge Menschen entschlossener, sind zukünftige Probleme zu lösen als ältere Menschen und auch nicht, dass sie eine neue „junge“ Perspektive zur Problemlösung beitragen könnten. Sie meinten, dass Umweltfragen nicht die oberste Priorität junger Menschen sind.
In Bezug auf die Zusammensetzung der Parteilisten, wies ein Sprecher auf das Problem der Legitimität des Ergebnisses einer Wahl hin. Die positive Diskriminierung der Jugend in einer Gesellschaft muss gerechtfertigt sein, weil andere Gruppen durch die Umsetzung eines solchen starken Instruments benachteiligt fühlen könnten. Einige Redner forderten eine Analogie von Jugendquoten auf Quoten für Frauen oder ethnische Minderheiten, weil Frauen und ethnische Minderheiten ihren Status nicht ändern können, während die heutigen Jugendlichen im normalen Lebenslauf in der Zukunft die alten Menschen sein werden. Einige Redner forderten, dass analog zu Jugendquoten auch Quoten für beispielsweise Frauen und ethnische Minderheiten eingeführt werden müssten. Denn anders als die Jugendliche verlieren Frauen und ethnische Minderheiten die Merkmale nicht, die zu ihrer Benachteiligung führen. Das bedeutet, dass der Nachteil eines Menschen in seinem jungen Alter nur zeitlich ist. Generationeneffekte standen in diesem Zusammenhang Alterseffekten gegenüber.
Einige Experten wiesen auf Alternativen zu Jugendquoten hin. Die Senkung des Wahlalters und speziell die bessere politische Bildung in den Schulen würden ihrer Ansicht nach bessere Ergebnisse erzielen. Eine weitere Strategie wurde in der Einführung eines Stellvertreterwahlrechts der Eltern gesehen.
Eine Abstimmung am Ende des Symposiums führte zu interessanten Ergebnissen: Obwohl mehrere Probleme festgestellt wurden, stimmten die meisten Redner für die Umsetzung von Jugendquoten. Alle Redner stimmten für die Senkung des Wahlalters. Die Schlussfolgerung des akademischen Symposiums ist, dass ein Maßnahmenpaket erforderlich ist, um dem demografischen Wandel angemessene Antworten zu geben. Jugendquoten könnten Teil dieses Pakets sein.
Wir danken unseren Unterstützern, der Stiftung Apfelbaum, der Fritz Thyssen Stiftung und ENRI-Future.
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