Generationengerechtigkeit bzw. ‚Intergenerational Fairness‘, ist das Thema für eine Kommission, die sich aus 150 zufällig ausgewählten Bürger:innen aus allen Teilen der EU zusammensetzt. Dieses European Citizen Panel ist vom 12.-14.9.25 zu einer ersten dreitägigen Sitzung zusammengekommen, zwei weitere Wochenenden werden noch folgen. Mit dabei: Jörg Tremmel als Mitglied des Knowledge Committees. Hintergrund ist, dass die EU erstmals einen ‚Kommissar‘ (vergleichbar mit einem ‚Minister‘ in der deutschen Regierung) hat. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gab Glenn Micallef aus Malta, dem jüngsten EU-Kommissar, das Portfolio: Intergenerational Fairness, Youth, Culture and Sports (wir berichteten, siehe früherer Blogbeitrag).

Was vom Forum zu erwarten ist
Die Europäische Kommission möchte die Teilnehmenden des Forums aktiv in die Entwicklung ihrer Strategie für Generationengerechtigkeit einbeziehen. Menschen verschiedener Altersgruppen bringen dabei ihre Erfahrungen und Sichtweisen ein, tauschen Ideen für eine faire Zukunft aus und überlegen gemeinsam, wie sich diese umsetzen lassen. Sie diskutieren, welche Maßnahmen besonders wirkungsvoll sein könnten, und erhalten schließlich als Erste die Möglichkeit, konkrete politische Vorschläge zu bewerten. Zum Abschluss erarbeitet das Forum Empfehlungen, die direkt in die Strategie für eine gerechtere Europäische Union einfließen.

Kernfragen des Bürgerforums
- Wie kann das Trennende zwischen den Generationen zum Nutzen aller durch die Förderung eines Narrativs von Solidarität, gegenseitiger Hilfe und geteilter Verantwortung überwunden werden?
- Wie können wir einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen und Interessen aller Altersgruppen, auch der künftigen Generationen, herbeiführen?
- Wie können wir langfristig denken, um eine gerechtere und widerstandsfähigere Gesellschaft aufzubauen?
Zeitplan

Die Aufzeichnung für den 12.09.2025 ist hier zu finden.
Die Aufzeichnung für den 14.09.2025 ist hier zu finden.