„Freiwillige Beiträge zum Klimaschutz reichen nicht, um den Klimawandel nachhaltig zu bekämpfen. Nur mit einem Vertrag, der für alle Staaten rechtlich verbindlich ist, kann die 2°C-Grenze eingehalten werden“, sagt Anna Halbig aus Anlass des Starts des 20. UN-Klimagipfels in Lima. Die SRzG ist mit einer Delegation vor Ort vertreten.

Um im Jahr 2015 ein neues weltweites Klimaabkommen verabschieden zu können, müssen sich die Staaten auf der diesjährigen Klimakonferenz in Lima, Peru, zu weitreichenden Klimaschutzmaßnahmen bekennen. Bisher suchten die meisten Staaten jedoch die Verantwortung für den Klimawandel nicht bei sich, sondern bei anderen Emittenten, so die SRzG. Derzeit favorisieren viele staatliche Akteure jedoch ein System der Freiwilligkeit.

Die Europäische Union hat ihre vorläufigen Klimabeiträge für das neue Abkommen bereits vorgelegt. Die SRzG kritisiert die angestrebten Maßnahmen: Von der Einhaltung der 2°C-Marke sind sie weit entfernt. Dadurch erscheint auch die Vorreiterrolle der EU im Klimaschutz noch fragwürdiger. Positiv ist hingegen, dass die EU neben den USA und China einer der ersten Verhandlungspartner weltweit ist, der überhaupt Zahlen vorgelegt hat. Eine Erhöhung um über 2°C hat nach Erkenntnissen des Weltklimarats katastrophale Folgen für die Umwelt und damit auch für nachfolgende Generationen.

Der Klimagipfel der Vereinten Nationen findet vom 01.-11.12.2014 statt. Die SRzG entsendet auch in diesem Jahr junge Erwachsene zum Gipfel. Eindrücke der Delegation finden Sie in deren Blog im Onlinemagazin Klimaretter und auf Facebook.