Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen hat die Zusammensetzung des neuen Bundesjugendkuratoriums scharf kritisiert, das von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) am 10. Juli einberufen worden ist. Von den insgesamt 15 Mitgliedern des Kuratoriums sind nur drei jünger als 40 Jahre alt.

„Familienministerin Schwesig betreibt Etikettenschwindel. Das Bundesjugendkuratorium ist in Wahrheit ein Bundesaltenkuratorium“, so Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung. „Unabhängig von der Kompetenz der berufenen Personen muss das Bundesjugendkuratorium auch wirklich der jungen Generation eine Stimme geben.“

„Wieder wurde eine Chance vergeben, um der jungen Generation Gehör zu verschaffen. Stattdessen entscheidet wieder einmal die ältere Generation über die jüngere. Es wird viel über die Jugend geredet, aber selten mit ihr. Das Bundesjugendkuratorium muss seinem Namen auch gerecht werden“, so Gründinger weiter.